Angeblicher Versicherungsbetrug:Berliner Staatsanwaltschaft durchsucht Bushidos Häuser

Bushido

Bushido hat einen Strafbefehl wegen Versicherungsbetruges akzeptiert.

(Foto: dpa)

Gegen den Rapper besteht der Verdacht auf Versicherungsbetrug. Einen Einbruch in Bushidos Geschäft für exotische Fische soll es nie gegeben haben.

Bushido betreibt momentan ziemlich viel Promo. Seine Profile in den sozialen Netzwerken sind voll mit Ankündingungen zu seinem am Freitag erscheinenden neuen Album "Cla$$ic", das er gemeinsam mit dem deutschen Rapper Shindy aufgenommen hat. Auf den meisten Fotos, die Bushido zu seinen Ankündingungen postet, hat er sein Gesicht in Comicfiguren gephotoshopt. Er zeigt sich größtenteils als Gangster.

Nun ist das wenig überraschend, denn die Liste seiner Anzeigen ist lang. Körperverletzungen, Beleidigungen, angebliche Verbindungen zu Mafia-ähnlichen Gruppierungen - und einen Tag vor dem Release seines Albums kommt ein weiterer Vorwurf hinzu: Bushido steht im Verdacht, einen Versicherungsbetrug begangen zu haben. Sprecher Martin Steltner sagte der Bild-Zeitung: "Wir haben am Morgen Häuser in Kleinmachnow und Lichterfelde durchsucht, Computerdateien und weitere Beweismittel sichergestellt. Wir ermitteln gegen Anis F. (Bushidos bürgerlicher Name, Anm. der Redaktion) wegen des Verdachts des Versicherungsbetruges. Es geht um eine Summe von mehreren Hunderttausend Euro."

Hintergrund sei ein Einbruch in ein Geschäft für exotische Fische und Korallen in Berlin-Steglitz im November 2014. Bushido ist Geschäftsführer des "Into the Blue". Die Staatsanwaltschaft teilte mit, es bestehe der Verdacht, dass es besagten Einbruch dort nicht gegeben habe. Bushido selbst gab am Donerstag zunächst keine Stellungnahme ab. Bis auf ein Foto bei Instagram, auf dem er sich als boxender Berggipfel stilisiert.

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