Bergsturz im Lötschental„Wir werden von einer geologischen Erdepoche überrollt, die der Mensch ausgelöst hat“

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Ein Foto vom 3. Juni zeigt die Schuttlawine, die das Dorf Blatten am 18. Mai unter sich begraben hat. Die Bewohner sind zuvor in Sicherheit gebracht worden.
Ein Foto vom 3. Juni zeigt die Schuttlawine, die das Dorf Blatten am 18. Mai unter sich begraben hat. Die Bewohner sind zuvor in Sicherheit gebracht worden. (Foto: Robert Hradil/Getty Images)

Zerbröselt mit den Alpen auch ein Stück Schweizer Identität? Kulturwissenschaftler Boris Previšić erklärt, warum es vielen Menschen schwerfällt, die Katastrophe von Blatten mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen. Und wieso er dagegen ist, Täler aufzugeben.

Interview von Nicolas Freund

Natur und Kultur liegen in den Alpen nah beisammen. Die Berge sind Sehnsuchtsort, Wirtschaftsstandort, Rückzugsort und vieles mehr. Der Bergsturz im Lötschental hat gezeigt: Trotz aller Erschließungen und Infrastruktur wirken in den Alpen Kräfte, gegen die der Mensch machtlos ist. Boris Previšić leitet das Institut Kulturen der Alpen, an dem zu historischen und ästhetischen, aber auch sozial- und naturwissenschaftlichen Fragen zu dem Gebirge geforscht wird. Ein Treffen in Altdorf am Fuß des Gotthards.

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Bergsturz in der Schweiz
:„All die Orte, die ich kannte, sind jetzt weg“

Wer in das Lötschental im Schweizer Kanton Wallis fährt, stößt auf einen gigantischen Schuttkegel, wo vorher das Dorf Blatten war. Und einen bedrohlich wachsenden See. Doch die Bewohner halten nach dem Bergsturz zusammen. Ein Besuch.

SZ PlusVon Nicolas Freund

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