Seit Tagen stehen im Mittelmeerraum Wälder in Brand, auch Algerien hat es jetzt getroffen: Bei Feuern in dem nordafrikanischen Land sind nun 42 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sind 25 Soldaten, die während eines Rettungseinsatzes in den betroffenen Gebieten waren. Ihnen sei es aber gelungen, mehr als 100 Menschen aus den Flammen zu befreien, teilte Präsident Abdelmadjid Tebboune bei Twitter mit. Die gestorbenen Rettungskräfte bezeichnete er als "Märtyrer". 14 weitere Soldaten seien verletzt worden. Die Feuer tobten demnach in den Regionen Tizi Ouzou und Bejaia östlich der Hauptstadt Algier.
Bei seinem Besuch in Tizi Ouzou sagte Beldjoud, die Feuer seien "krimineller Natur". Er halte es für "unmöglich, dass 50 Feuer gleichzeitig ausbrechen". Der staatliche Rundfunk meldete die Festnahme von drei mutmaßlichen Brandstiftern in Médéa im Norden Algeriens, wo es ebenfalls brannte.
Auch auf der griechischen Halbinsel Peloponnes gerieten die Waldbrände wieder außer Kontrolle. Laut griechischen Medien war der Brand in der Gemeinde Gortynia im Westen der Insel am Dienstagabend rund zehn Kilometer lang. Per Not-SMS wurden 19 Dörfer evakuiert, im Ort Pirris brannten Häuser. Winde erschwerten die Löscharbeiten der Einsatzkräfte. Binnen 24 Stunden meldete die griechische Feuerwehr 54 neue Waldbrände. Auch auf der zweitgrößten Insel Euböa blieb die Lage angespannt.