Der Riesenjet kreiste etwa 20 Minuten über Hamburg und ging dabei vor weit über 100.000 begeisterten Schaulustigen teilweise auf 150 Meter herunter. Grund des Besuchs war ein so genanntes Familienfest im Hamburger Airbus-Werk.
Über den Dächern von Hamburg schwebt der Airbus A380.
(Foto: Foto:)Der Großraumjet schwebte gegen 15.00 Uhr über der Elbbrücken ein und flog dann ein Stück den Fluss entlang. Anschließend drehte das Riesenflugzeug mehrere Schleifen über dem Werk, das direkt an der Elbe liegt.
In der Produktionsstätte werden Teile des Rumpfes für den Riesenvogel hergestellt. Außerdem soll hier später in der Serienproduktion die Innenausstattung und die Lackierung erfolgen.
Allein auf dem weitläufigen Werksgelände bestaunten über 100.000 Gäste das erste produzierte Exemplar des A380 mit der Werksnummer 001.
Außerdem hatten sich zehntausende Hamburger außerhalb des Werkes und an der gegenüberliegenden Elbseite postiert. Als der Riese über die Köpfe der Menschen hinwegzog, gab es Beifall und Begeisterung.
Der A380 war am 27. April in Toulouse zu seinem Jungfernflug gestartet. Zum Hamburg-Besuch war das Flugzeug vom Airbus-Hauptwerk aus Toulouse gekommen; er flog auch dorthin zurück.
Der A380 ist das größte Verkehrsflugzeug aller Zeiten. In der Basisversion des zweistöckigen Giganten finden mindestens 555 Fluggäste Platz. Der 540 Tonnen schwere Jet kann rund 15.000 Kilometer ohne Zwischenlandung zurücklegen. Bisher liegen 159 Bestellungen von 16 Kunden vor.
Deutschland liefert das vordere und hintere Rumpfteil sowie das Seitenleitwerk. Das Mittelteil kommt aus Frankreich. Großbritannien steuert die Tragflächen und Spanien das Heck bei.
Die Kosten für die Entwicklung des Großraumflugzeuges beliefen sich auf rund 10,7 Milliarden Dollar. In Hamburg sind etwa 13.400 Menschen beim Flugzeugbauer Airbus beschäftigt.