Durch die Explosion einer Landmine sind in Afghanistan zehn Mädchen getötet worden. Die Kinder im Alter von neun bis elf Jahren starben beim Sammeln von Brennholz in der östlichen Provinz Nangarhar, sagte ein Behördenvertreter. Ein Mädchen habe mit einer Axt auf die Mine geschlagen und so die Detonation ausgelöst.
Zwei weitere Mädchen seien schwer verletzt worden und würden im Krankenhaus behandelt. Die Landmine stamme noch aus Zeiten des sowjetischen Afghanistan-Feldzugs in den 80er Jahren Jahren, hieß es weiter.
Seit dem Rückzug der Sowjettruppen 1989 wurden in Afghanistan nach UN-Angaben fast 700.000 Minen und 15 Millionen weitere Explosivkörper zerstört. Trotz der internationalen Bemühungen um eine Säuberung gilt Afghanistan weiter als eines der am stärksten von Minen verseuchten Länder weltweit.