Im Osten Afghanistan sind bei einem schweren Busunglück mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. In der Provinz Ghasni stießen ein Bus und ein Lkw zusammen, bei dem es sich möglicherweise um einen Tanklaster handelte.
Die beiden Fahrzeuge hätten Feuer gefangen, sagte der örtliche Polizeichef. Soldaten und Polizisten versuchten, die Leichen aus den Trümmern zu bergen. Viele der Körper waren den Angaben zufolge so stark verbrannt, dass eine Identifizierung schwierig war.
In dem Bus befanden sich 56 Fahrgäste. Das Schicksal der beiden Fahrer war zunächst ungewiss. Sechs Personen wurden nach Angaben des Vize-Gouverneurs der Provinz verletzt. Unter den Opfern seien viele Frauen und Kinder.
Der Unfall ereignete sich demnach gegen 6.30 Uhr im Bezirk Ab Band. Durch die Provinz Ghasni verläuft die Hauptverbindungsstraße zwischen der afghanischen Hauptstadt Kabul und Kandahar, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Süden des Landes. Es ist die wichtigste Verbindung für die Versorgung der im Süden stationierten Nato-Truppen.
Im April waren beim Unfall eines Nato-Tanklasters sieben Menschen getötet worden. Der Lkw hatte sich bei überhöhter Geschwindigkeit überschlagen und war in Flammen aufgegangen.