ÄgyptenUrlauber-U-Boot im Roten Meer gesunken – sechs Tote

Ein ägyptisches Polizeifahrzeug steht vor dem Krankenhaus, in dem die Überlebenden des Unglücks behandelt werden.
Ein ägyptisches Polizeifahrzeug steht vor dem Krankenhaus, in dem die Überlebenden des Unglücks behandelt werden. (Foto: Stringer/REUTERS)

Rettungskräfte bestätigten entsprechende Medienberichte über das Unglück. Mindestens 29 Menschen sollen überlebt haben, unter den Passagieren sollen viele russische Staatsbürger gewesen sein.

Im Roten Meer vor Ägypten ist nach Angaben von Rettungskräften ein Urlauber-U-Boot gesunken. Dabei kamen nach ersten Erkenntnissen mindestens sechs Menschen ums Leben – entsprechende Medienberichte bestätigten Helfer vor Ort der Deutschen Presse-Agentur.

Den Berichten nach gab es mindestens neun Verletzte. 29 Überlebende seien gerettet worden. Zu den Nationalitäten der Opfer gab es bisher keine Angaben der ägyptischen Behörden. Auch die Unglücksursache ist bisher unbekannt.

Nach Angaben des russischen Generalkonsuls in Hurghada, Viktor Woropajew, kamen bei dem Unglück mindestens vier russische Touristen ums Leben. Insgesamt seien 45 russische Touristen, darunter auch Kinder, an Bord gewesen, sagte er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.

Vor der Küste Hurghadas ereignete sich das Unglück (Archivbild).
Vor der Küste Hurghadas ereignete sich das Unglück (Archivbild). (Foto: Marcel Lauck/dpa)

Das Boot trug den Namen Sindbad. Nach Medienberichten handelte es sich um einen sogenannten Halbtaucher mit einem unteren Deck, von dem aus die Unterwasserwelt beobachtet werden kann. Die Passagiere wollten sich den Berichten zufolge Korallenriffe anschauen. Das Boot sei vor dem Yachthafen eines Hotels in der bei Urlaubern beliebten Stadt Hurghada gesunken. Die Rettungseinsätze dauerten am Mittag an.

Erst im vergangenen November war ebenfalls im Roten Meer vor Ägypten ein Urlauberboot mit mehr als 40 Menschen an Bord gesunken. Sechs Tote wurden geborgen, fünf Menschen galten als vermisst – darunter auch zwei Deutsche. Es handelte sich damals um die Motoryacht Sea Story, die Touristen zu Tauchplätzen im Roten Meer brachte.

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