Geteiltes Leid ist halbes Leid: Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone warten in einem Krankenhaus auf ihre Schulter-Operationen.
(Foto: whosay.com/Süddeutsche.de)Der gemeine Promi, so dachte man bislang, verzichtet bei der Behandlung von krummen Nasen und Suchtproblemen nur ungern auf die gewohnten Annehmlichkeiten. Und auch der Nachwuchs soll möglichst sofort nach der Abnabelung in sein späteres Luxusleben eingewöhnt werden. Wie das geht, hat zuletzt US-Star Beyoncé demonstriert: Die Sängerin brachte Töchterchen Blue Ivy in einer eigens auf die Bedürfnisse von VIPs zugeschnittenen Abteilung des Lennox Hill Hospital in New York zur Welt. Gerüchteweise verlautete, die standesgemäße Geburt habe 1,3 Millionen US-Dollar (etwa 980.000 Euro) gekostet.
Angesichts dieser Dekadenz erscheint ein Foto zweier anderer Promis umso erstaunlicher: Da teilen sich zwei der größten Actionhelden unserer Zeit - Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone - einträchtig ein (!) Krankenhauszimmer. Dieses ist, man traut seinen Augen kaum, statt gemütlicher Kingsize-Betten mit den üblichen sterilen Krankenhauspritschen ausgestattet und auf dem Boden ist nicht etwa weißer Marmor, sondern beiges PVC verlegt.
Terminator und Rambo auf Klassenfahrt
Wirklich unglaublich aber ist: Die prominenten Patienten stören sich weder an der unglamourösen Umgebung, noch an ihrer Oben-ohne-Aufmachung. Im Gegenteil, es wirkt fast, als seien Terminator und Rambo zusammen auf Klassenfahrt. Slys Laune ist gar so gut, dass Lachfältchen über Botox & Co. obsiegen. Und auch Arnie scheint zumindest für den Moment alle Eheprobleme vergessen zu haben.
Dabei ist der Hintergrund des Krankenhausbesuches durchaus schmerzhaft, wie der gebürtige Österreicher auf seinem Blog whosay.com verrät: "Nach der ganzen Äktschn (frei übersetzt, Anm. d. Red.), den Stunts und der physischen Abnutzung während der Dreharbeiten zu The Expendables 2 und The Last Stand war es Zeit, meine Schulter ein bisschen zu frisieren." Weiter heißt es, man höre und staune: "Schaut mal, wer hinter mir in der Schlange auf seine Schulter-OP gewartet hat."
Mit diesem Satz dürften dem wahlkampferfahrenen Arnie wohl endgültig die Sympathien aller Kassenpatienten sicher sein. Wobei er gar nicht vorhat, zurück in die Politik zu gehen. Vielmehr zieht es die chirurgisch getunten Action-Opis - Schwarzenegger ist 64, Stallone 65 - einmal mehr vor die Kamera: "Jetzt sind wir bereit für eine weitere Runde Spaß und Äktschn (frei übersetzt, Anm. d. Red.), wenn wir The Tomb drehen", verspricht Arnie.
