Interaktive Grafik:So wohnen Deutschlands Bischöfe

Kardinal Marx wohnt im Rokoko-Palast in der Münchner Innenstadt, zum Gebäudekomplex des Kölner Bischofshauses gehört ein Schwimmbad und der Berliner Kollege Woelki lebt in einer Dachgeschosswohnung im Problembezirk Wedding. Wie 17 deutsche Bischöfe leben und arbeiten - ein Überblick.

Von Jana Stegemann, Felicitas Kock, Steffen Kühne und Matthias Drobinski

Die Badewanne mit Fußgestell und Nackenstütze hat 15.000 Euro gekostet, die Luxus-Einbauschränke 477.000 Euro und das Sicherheitsglas wurde aus Amerika importiert: Franz-Peter Tebartz-van Elst hat beim Bau seines neuen Bischofssitzes nicht gerade gespart. Ursprünglich waren 147 Quadratmeter und Baukosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro veranschlagt, daraus sind jetzt 2000 Quadratmeter und 31 Millionen Euro geworden.

Doch wie leben die Amtskollegen von Tebartz-van Elst? In Saus und Braus? Oder doch in der von Papst Franziskus gepredigten Bescheidenheit? Süddeutsche.de hat bei 17 Bistümern nachgefragt - und die unterschiedlichsten Antworten erhalten.

Während ein Bischof im Rokoko-Palast residiert, lebt ein anderer in einer schlecht isolierten Wohnung, die "niemand als luxuriös bezeichnen würde". Manch ein Kirchenmann schimpft sogar über die Weitläufigkeit seiner Räumlichkeiten und beschwert sich darüber, vom Schlaf- zum Wohnzimmer jedes Mal 50 Meter zurücklegen zu müssen. Bei allen Unterschieden - eine Gemeinsamkeit gibt es: die Größe der Dienstwagen.

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