Hochzeit am Zürichsee:Tina Turner sagt Ja

Tina Turner und Erwin Bach

Frisch verheiratet: Tina Turner und Erwin Bach.

(Foto: dpa)

Mehr als ein halbes Jahrhundert ist es her, dass Tina Turner sich zum ersten Mal traute. Nun hat die US-Sängerin es wieder getan - und in der Schweiz ihren Lebensgefährten Erwin Bach geheiratet. Unter den Gästen sind Oprah Winfrey und David Bowie. Und die Polizei sperrt gleich einen Teil des Zürichsees.

Weltstars wie Oprah Winfrey sind am Sonntag in die Schweiz gekommen, um die Hochzeit von Rock-Ikone Tina Turner mit dem deutschen Musikmanager Erwin Bach zu feiern.

Zu der von Polizei und Sicherheitskräften abgeschirmten Party im schlossähnlichen Anwesen des Paares am Zürichsee waren mehr als 120 Gäste geladen - unter ihnen Schweizer Medienberichten zufolge auch die Popstars David Bowie, Eros Ramazzotti und Sade sowie der Modemacher Giorgio Armani.

Vor 51 Jahren hatte die unter dem Namen Anna Mae Bullock als Tochter eines Plantagenarbeiters in Tennessee geborene Sängerin schon einmal geheiratet - den Musiker Ike Turner. Doch ihr Duett-Partner verfiel den Drogen und prügelte immer wieder brutal auf sie ein. 1978 wurde die Ehe geschieden.

Mit dem sechzehn Jahre jüngeren Bach lebt die 73-jährige Turner, die im April Staatsbürgerin der Schweiz wurde, schon seit mehr als 25 Jahren zusammen. Im "Château Algonquin" direkt am Ufer des Zürichsees im Nobelort Küsnacht, wo das Paar seit sechzehn Jahren wohnt, fand nun auch die Hochzeitsfeier statt. Bereits vor einigen Wochen ließen sich Turner und Bach standesamtlich trauen.

US-Entertainerin Oprah Winfrey bedankte sich mit ihrem Erscheinen zugleich für ein Ständchen, das Turner ihr vor neun Jahren zu ihrem 50. Geburtstags dargebracht hatte. Sie freue sich auf eine "unvergessliche Party", sagte Winfrey Reportern der Zeitung Sonntags-Blick, die sie beim Joggen trafen.

Alle Gäste sollten laut Medienberichten ganz in Weiß erscheinen - passend zur Hochzeitszeremonie nach buddhistischem Brauch. Dazu gehört auch eine "Lot Naam" genannte Wassersegnung, bei der jeder Gast dem Brautpaar Wasser über die Hände gießt. Turner ist seit den 70er Jahren Anhängerin des Buddhismus.

Polizei sperrt Teil des Zürichsees

Für das Ritual und die Party wurde das 5500 Quadratmeter große Turner-Bach-Anwesen mit rund 70.000 roten und gelben Rosen aus Holland dekoriert. Um die Promis vor unerwünschten Blicken zu schützen, wurde zur Seeseite hin eine große Sichtblende aufgezogen.

Zudem verhängte die Zürcher Kantonspolizei auf Veranlassung der Gemeinde Küsnacht eine 50 mal 100 Meter große Sperrzone vor dem Ufer des Partygeländes. Zur Begründung verwies eine Polizeisprecherin auf "Sicherheitsbedenken": Man wolle Bootsunfällen durch eine zu große Zahl von Schaulustigen vorbeugen. Zuvor war bekanntgeworden, dass etliche Paparazzi Wassertaxis und andere Boote für den Versuch angemietet hatten, die Hochzeitsgesellschaft vom See aus abzulichten. Von der ebenfalls abgeriegelten Straße her ist das Gelände nicht einsehbar.

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