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Im ersten Fall ohne seine Kollegin Bönisch landet Kommissar Faber in der eigenen Vergangenheit. Am Ende blüht sogar der Kaktus.
Der "Tatort" gibt, der "Tatort" nimmt. Er kann Schauspieler berühmt machen, sie aber auch verschlingen. Warum nicht mal Jörg Hartmann fragen, wie man das eigentlich aushält mit so einem abgedrehten Kommissar?
Dass der fünfzigste Geburtstag der Sesamstraße so rauschend gefeiert wird, hat viel mit Nostalgie zu tun. Und wohl auch damit, dass Graf Zahl mittlerweile sogar Ukrainisch spricht. Fakt ist: Diese Puppen haben immer noch was zu sagen.
Zum Jahresende zündet die ARD ein Feuerwerk. "Kurzschluss" mit Anke Engelke und Matthias Brandt ist wie ein Neujahrsvorsatz fürs deutsche Fernsehen.
Very british: Der Weihnachts-"Tatort" schickt die Kommissare Batic und Leitmayr zum Ermitteln in ein Kostümstück wie von Agatha Christie.
Der ehemalige Tennisstar und Wimbledon-Sieger spricht bei Sat 1 über seine Zeit im britischen Gefängnis. Er redet über diese Erfahrung wie über ein Match, während sich der Moderator im Wald voller Ausrufezeichen verheddert.
Reinhard Mey, Liedermacher, verspielter Satiriker und Meister der Sprache, wird 80.
Meinung
Sei es ein Spiel, eine Szene, einen Moment der Bewunderung. Und nun: den ersten WM-Titel in einer Kathedrale in Weiß und Himmelblau. Es ist genau so gekommen, wie es kommen musste.
Brüllende Atlas-Löwen und ein zaubernder Messi - das Schicksal hat Katar eine Menge in den Lauf gespielt für eine bemerkenswerte WM. Aber was die Behandlung der Arbeiter angeht, bleibt vieles bemerkenswert unerträglich.
Die Filmbiografie "Der Kaiser" erzählt von Franz Beckenbauer als Lichtgestalt - und endet mit dem WM-Finalsieg 1990. Aber kam danach nicht noch was?
… Der Kaiser Holger Gertz: Hier werden Originalfrisuren und Originaltrikots nachgebaut, und manchmal spricht …
Al Hilm statt Al Rihla: Ab dem Halbfinale wird bei der WM mit einem neuen Ball weitergespielt. Er sieht wertig aus, man könnte auch sagen protzig - und ist angeblich ein Leuchtfeuer.
… Josef Geier, Eging am See Chauvinistischer Hype Mich wundert, dass Holger Gertz das generelle Konzept …
Früher war Krake Paul ein Star, und natürlich hätte auch die Weiße Oryx ein wunderbares Orakel-Tier abgegeben. Aber sie kann mit Fressnäpfen mit Fahnen leider nix anfangen.
Fast hätte Louis van Gaal einen letzten Trick gefunden, um das Spiel herumzureißen, doch mit dem Aus gegen Argentinien endet seine Zeit als Bondscoach. Was bleibt, ist der Eindruck, dass der Respekt ihm gegenüber noch mal gewachsen ist.
Wenn ein Turnier auf seinen Höhepunkt zusteuert, verklärt sich bei manchem der Blick. Diese Weltmeisterschaft läuft, jedenfalls für Katar. Aber natürlich ist es vor allem das viele Geld, das ihre Aura definiert - wenn sie überhaupt eine hat.
Bob McGrath war ausgebildeter Musiker, nahm Folk-Songs auf Japanisch auf. Einem internationalen Publikum aber bleibt er als Bob aus der Sesamstraße in Erinnerung.
Die Menschen in der anonymen Welt kümmern sich nicht mehr um einander. Das ist die zeigerfingerwedelnde Aussage des Kölner Tatorts um die braven Herren Schenk und Ballauf. Fremdscham-Attacken inklusive.
Ein "alter" Markt, ein Tempel mit Linienverkehr, und Container so weit das Auge reicht: An vielen Orten in Doha zeigen sich Perfektion, Überfluss und Kalkül zugleich. Ein Rundgang.
Meinung Niemand wird bei der WM in Katar so verehrt wie der argentinische Wunderstürmer. Im Einkaufszentrum, in der U-Bahn, beim Public Viewing: Messi, Messi, Messi. Was das wohl mit ihm macht?
Deutschland ist raus - und plötzlich reden alle von Schande. Von der eigentlichen Schande redet plötzlich fast niemand mehr, nämlich davon, wer den Preis für diese WM in der Wüste bezahlt. Von jammernden Deutschen und feiernden Arbeitern.
Meinung
Vieles lief unglücklich beim Turnier in Katar für die deutsche Elf - auf dem Feld, aber auch daneben. Dieser Winteralbtraum wird noch lange nachwirken.
Meinung Vor den WM-Stadien wird einem alles abgenommen: Obst, Geflügel, diesmal Feuerzeuge. Was passiert eigentlich mit dem ganzen Gas darin? Eine Vermutung.
In einem politisch aufgeladenen Spiel setzen sich die USA 1:0 gegen Iran durch. Die große Frage ist nun, was nach ihrer Heimreise mit den iranischen Fußballern passiert.
Costa Ricas Siegtorschütze gegen Japan ist ein Fall fürs Museum.
Ohne sein Tor gegen Spanien sähe es schlecht aus bei der WM: Niclas Füllkrug zeigte früh sein Talent und war doch schon fast abgeschrieben. Bis er erst seinen Verein und dann die Nationalmannschaft rettete.
Japans Nationalmannschaft dominiert, doch die Partie nimmt eine groteske Wendung: Keysher Fuller setzt den Lucky Punch für Costa Rica - und hält das DFB-Team im Turnier.
Vom Sofa aus ist alles einfach: Die Fußballer sollen eine Haltung haben zu dieser vermaledeiten WM, aber sie wollen natürlich auch siegen. Egal, was die deutsche Mannschaft macht, sie gerät tiefer und tiefer in diesen Sog. Zu gewinnen ist da nur noch wenig.
Beim 1:3 gegen Senegal ist Mohammed Muntari der allererste Torschütze in der Weltmeisterschaftshistorie des Gastgebers - die wohl kurz und schmerzhaft bleiben wird.
Die Fake-Fans in Katar singen das allerbeste deutsche Nationalmannschaftslied. Es scheppert und swingt zugleich - ein Song, der wirklich alles hat, was gerade angesagt ist.
Das erste 0:0 der WM ist eine Nullnummer der besseren Art: Tunesien bietet dabei Dänemark Paroli und ist dem Sieg phasenweise sogar näher als Europas Geheimfavorit.
La'eeb ist nicht die erste bemitleidenswerte Kreatur, die als WM-Maskottchen herhalten muss, im Gegenteil: In Katar ist noch einmal seine ganze Ahnenreihe zu sehen. Die wenigsten Vorgänger waren derart vieldeutig.
Bei der Eröffnung der Weltmeisterschaft in Katar beschwört der Weltverband Fifa die einigende Kraft des Fußballs. Aber noch nie war die Fußballwelt so gespalten wie im Moment.
Der WM-Fußball wurde immer auf Hochglanz poliert, ist aber trotzdem irgendwie authentisch geblieben. Doch jetzt hat ihn die Fifa nach Katar exportiert, wo er angepriesen wird wie ein Schmink-Sortiment im Shopping-Kanal.
Im Dresdner Fall "Katz und Maus" versteigt sich ein Vater in Verschwörungsmythen. Ein aufregender Thriller, der ein Kernphänomen der Gegenwart trifft.
So rein, wie man das Leben gern hätte, kriegt man es selten. Dafür steht die Fußball-WM in Katar beispielhaft, wie Jochen Breyer in seiner Doku und bei Markus Lanz zeigt.
Mit der WM in Katar entfremdet sich das gut geölte Kickbusiness gerade von seinen eigenen Fans. Manche reden von Boykott - dann lieber kegeln gehen. Besuch bei Fußball-Liebhabern, die genug gesehen haben.
Die Thriller-Serie "Das Netz - Spiel am Abgrund" handelt von dem, was unseren geliebten Fußball so schauerlich macht. Aber ist sie schlimmer als die Realität?
"Hexen brennen" ist ein Halloween-Schocker und gleichzeitig die Parodie eines Halloween-Schockers.
Die Sesamstraße wird bald 50 Jahre alt. Und auch für die Puppen ist die Zeit eine andere geworden. Statt Kekse gibt es mehr Gesundes - in einer neuen Kinderkochshow mit Steffen Henssler.
Der Mord an einer jungen Frau führt zu Ermittlungen im Flüchtlingsmilieu - eine Jubiläumsfolge mit kritischem Anspruch und einer Story, die das hohe Niveau nicht halten kann.
Günter Wallraff hat den deutschen Undercover-Journalismus erfunden. Deswegen gibt es ihn sogar als Verb: "Wallraffen" heißt "verdeckt recherchieren". Jetzt wird er 80.
… Holger Gertz Sechs Folgen, in der Arte-Mediathek. …
Ein klassischer Plot mit Ermittler-Routiniers - und trotzdem eine ausgesprochen gut funktionierende Story um Schuld und Angst rund um die Fahrerflucht.
Die Freiheit des Landes wird am Hendl-Stand verteidigt: Nach zwei Jahren Pause bekommen die Menschen ihr Oktoberfest zurück. Eine gute Idee? Auf eines jedenfalls können sich alle einigen: Es wird der Wahnsinn.
Zum Tod der Grafikerin und Bildhauerin Isolde Schmitt-Menzel, die vor mehr als 50 Jahren für das Kinderfernsehen des WDR die Maus erfand - und damit auch die Erwachsenen glücklich machte.
Der Torwart Piet Schrijvers schleppte einiges an Körpergewicht mit sich rum - aber er hielt rekordverdächtig gut. Vielleicht wären die Niederlande 1978 mit ihm Weltmeister geworden.
Die ARD-Doku "Being Jan Ullrich" besticht durch Gründlichkeit und Exklusiveindrücke: Über einen Sportler, der nicht auf den Ruhm vorbereitet war, den sein Talent heraufbeschwor.
Die Krimiserie "Lauchhammer" ist keine gewöhnliche Mördersuche, sondern erzählt gleich alles mit über eine Region im Wandel. Viel Stoff? Vielleicht. Aber meilenweit über der üblichen Krimiware.
Meinung
Um Mitternacht des 5. September 1972 starben die israelischen Geiseln in Fürstenfeldbruck, um 16.30 Uhr gingen die Spiele weiter. Heiter wollten sie sein, seelenlos wurden sie.