München heute:Rekord-Mietvertrag im Bahnhofsviertel / Semesterticket wird deutlich teurer

München heute: Simulation des Bürogebäudes "Elementum" an der Ecke Bayerstraße/Paul-Heyse-Straße in München.

Simulation des Bürogebäudes "Elementum" an der Ecke Bayerstraße/Paul-Heyse-Straße in München.

(Foto: Herzog/de Meuron)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Sebastian Krass

Fährt oder läuft man dieser Tage vom Westend kommend durch die Schwanthalerstraße hinab in Richtung Innenstadt, dann sieht man viele eingerüstete Häuser. Klar, das südliche Bahnhofsviertel ist schon lang ein Quartier im Wandel, in dem viel saniert, abgerissen, neu gebaut und dabei "aufgewertet" wird, man könnte auch sagen: teurer gemacht.

Das größte dieser vielen Bauprojekte besteht aus einem ganzen Häuserblock, der von der Schwanthalerstraße, Paul-Heyse-Straße, Bayerstraße und der kleine Mittererstraße eingerahmt wird. Um den Komplex, in dem früher die Postbank einen Sitz hatte, sind große Plakate gespannt, die Werbung machen für das "Elementum", so haben die Investoren ihr Sanierungsprojekt genannt, das vom Star-Architekturbüro Herzog/de Meuron (Fünf Höfe, Fußball-Arena in Fröttmaning) geplant wird. Entstehen wird dort ein riesiger Bürokomplex mit mehreren tausend Arbeitsplätzen.

Apple hatte schon einmal überlegt, dort einzuziehen, auch das Deutsche Patent- und Markenamt. Nun ist bekannt, wer den größten Teil der Flächen anmietet: das Münchner Unternehmen Personio (SZ Plus), das 2015 als Start-up gegründet wurde und inzwischen an die zehn Milliarden Euro wert ist. 2025 soll Personio seine neue Zentrale beziehen.

Sicher wird auch das die Atmosphäre im Bahnhofsviertel wieder ein Stück verändern und veredeln. Aber andererseits, da bin ich mir sicher, wird aus der Schwanthalerstraße nie eine Maximilianstraße. Das Bahnhofsviertel wird immer einen Spaziergang wert sein, um die Vielseitigkeit der Stadt zu erleben.

OKTOBERFEST IN MÜNCHEN

Wenn die Influencer-Karawane übers Oktoberfest zieht Sobald Cathy Hummels und ihre Influencerinnen die Wiesn besuchen, tun sich Abgründe auf - in die man gerne hineinblickt. Über dubiose Immunbooster, Wiesn-Wurmlöcher und einen nächtlichen Tanz vor der Bavaria mit Häschen-Ohren.

"Nicht mehr als eine Mass, bevor es zum Schießen geht" Beim traditionellen Armbrustschießen auf der Wiesn rangeln Kundinnen und Prominente um Ruhm, Ehr' - und eine ziemlich exklusive Lederhose. Wer am Ende gewonnen hat? Gar nicht so leicht zu sagen.

Wenn die Wiesn zum Beziehungskiller wird Kontakte sind auf dem Oktoberfest schnell geknüpft - auch sexuelle. Paartherapeutin Heike Melzer über die Frage, wo Fremdgehen anfängt, und spezielle Verhaltensregeln für den Festzelt-Besuch (SZ Plus).

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DER TAG IN MÜNCHEN

Verwerfungen in den besten Lagen Noch immer läuft weniger Kundschaft durch Münchens Fußgängerzonen. Gerade in den Top-Lagen sinken die Mietpreise gegenüber 2019 dramatisch. Ein Blick auf die Zahlen.

Semesterticket wird deutlich teurer Studierende müssen bald 302 Euro für ihre Isarcard bezahlen. Das sei "eine Katastrophe", sagen deren Vertreter - und haben triftige Argumente.

Neuer Schub für die Solarenergie Die Rathauskoalition will den Ausbau von Photovoltaikanlagen beschleunigen, die Grünen fordern sogar eine Pflicht bei neuen oder sanierten Gebäuden. Von Oktober an werden auch kleine Balkon-Anlagen von der Stadt gefördert.

Region München soll kein "Streuselkuchen" werden Der Regionale Planungsverband will Windkraftanlagen geballt aufstellen. Drei von vier Rotoren werden wohl in Wäldern stehen.

Kurfürstenplatz soll umgestaltet werden Fünf Straßen und drei Trambahngleise sorgen am Kurfürstenplatz in Schwabing für viel Chaos - nun wollen Bürgervertreter die Aufenthaltsqualität verbessern. Wie es mit dem Vorhaben weitergeht.

Lastwagen überfährt Rollerfahrer in der Altstadt Ein Lkw-Fahrer verletzt einen 37-Jährigen beim Linksabbiegen schwer. Dabei hätte er nicht einmal abbiegen dürfen.

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