Zwei Schwerverletzte nach Messerattacken:Den Hals mit einem Dolch durchbohrt

In Unterhaching hat ein 23-Jähriger seiner Mutter von hinten den Hals mit einem Dolch durchbohrt. Und auch in Milbertshofen kam es zu einer blutigen Messerattacke.

Andreas Salch

Bei brutalen Messerattacken sind am vergangenen Wochenende zwei Menschen schwer verletzt worden. Die Opfer befinden sich jedoch außer Lebensgefahr, teilte die Mordkommission der Münchner Polizei bei einer Pressekonferenz am Sonntag mit. Sie hat in den beiden Fällen die Ermittlungen übernommen.

In Unterhaching wurde am frühen Sonntagmorgen eine 55-Jährige Opfer eines Angriffs durch ihren Sohn. Wie es hieß, habe der 23-Jährige seiner Mutter von hinten den Hals mit einem Dolch durchbohrt. Die Tat geschah kurz nach Mitternacht in der Wohnung der 55-Jährigen. Nach der Tat flüchtete der 23-Jährige, konnte aber von der Polizei in seiner Wohnung festgenommen werden. Trotz der schweren Verletzung gelang es der Mutter, eine Nachbarin zu alarmieren. Diese verständigte daraufhin Rettungskräfte. Sie brachten die 55-Jährige in ein Krankenhaus.

Näheres zu der Tat konnte die Polizei am Sonntag nicht mitteilen. Insbesondere welches Motiv der 23-Jährige hatte, war noch völlig unklar. Dies müssten erst die weiteren Ermittlungen in dem Fall ergeben, so die Polizei. Die Mutter des 23-Jährigen war gestern noch nicht vernehmungsfähig.

Bereits am Samstagabend ist es in Milbertshofen zu einer blutigen Messerattacke in einem Anwesen an der Schleißheimer Straße gekommen. Hintergrund der Tat sei ein bereits seit längerem schwelender Streit unter Nachbarn, so die Polizei.

Am frühen Abend sollen sich die Kontrahenten, zu denen Staatsanwaltschaft und Polizei gestern noch keine weiteren Angaben machten, begegnet sein. Dabei habe einer dem anderen ein Messer in die Brust gerammt. Die Münchner Mordkommission hat in diesem Fall Ermittlungen wegen versuchten Totschlags aufgenommen.

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