Zu teuer und aufwendig:Schulmuseum abgelehnt

Bildungsreferat sieht kaum Interesse für teure Einrichtung

Das Bildungsreferat lehnt ein Schulmuseum für München ab. Zu teuer und aufwendig sei der Vorschlag von CSU-Stadtrat Reinhold Babor. Der hatte bereits im Oktober 2000 eine solche Einrichtung gefordert, um damit die Bedeutung Münchens als Schulstadt hervorzuheben und so die historische Dimension von Schule zu vermitteln. Das zuständige Bildungsreferat hat nun aber recherchiert, dass Schulmuseen in Bayern wie in ganz Deutschland eher ein "Schattendasein" führen. Hohen Unterhaltskosten stünden wenige Besucher gegenüber. Dies habe zu verkürzten Öffnungszeiten, Teilschließungen oder einem reduzierten museumspädagogischen Angebot geführt. Die meisten Besucher seien Grundschulkinder, die sich die Rekonstruktion historischer Klassenzimmer ansehen würden. An der Dokumentation der regionalen Schulgeschichte gebe es in den Einrichtungen bundesweit kaum Interesse. München verfüge zudem bisher nicht über eine Sammlung von Ausstellungsstücken und müsste diese erst aufwendig aufbauen. Der Bildungsausschuss des Stadtrats beschäftigt sich am Mittwoch mit dem Thema.

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