Nach zwei fremdenfeindlichen Angriffen am vergangenen Wochenende hat die Polizei den Staatsschutz eingeschaltet. Am Samstagabend stellten sich drei Männer im Alter zwischen 34 und 40 Jahren drei jüngeren Männern in den Weg, die mit E-Scootern auf dem Gehweg im Tal fuhren. Ihrer berechtigten Forderung, doch auf der Straße zu fahren, meinten sie mit rassistischen Beleidigungen Nachdruck verleihen zu müssen. Sie beschimpften die zwischen 19 und 21 Jahre alten E-Scooter-Fahrer, deren Familien aus der Türkei, aus Ägypten und aus Serbien stammen, und schlugen einen der drei. Offenbar waren sie der Ansicht, die Feststellung "hier ist Deutschland" gebe ihnen das Recht dazu. Diese Ansicht teilten die herbeigerufenen Polizisten nicht; sie leiteten Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung ein. Alle drei Tatverdächtigen - zwei Kraftfahrer und ein Mechaniker - waren bereits in der Vergangenheit mit Körperverletzungen und anderen Straftaten aufgefallen. Am Sonntagnachmittag beleidigten zwei Unbekannte einen Bewohner und einen Mitarbeiter der Flüchtlingsunterkunft in der Hans-Thonauer-Straße vor dem Gebäude und flohen dann. Beide sollen zwischen 45 und 50 Jahre alt sein. Einer trug Brille und eine Mütze mit FC-Bayern-Logo. Er hatte einen Hammer und eine Bierflasche dabei. Die Polizei sucht Zeugen.
Zeugen gesucht:Rassistische Attacken: Staatsschutz ermittelt
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