Die Herbstakademie lädt von Donnerstag, 3., bis Sonntag, 6. September, zu Kunstaktionen in Neuperlach. Es geht darum, mithilfe von Kunst den eigenen Wohn- und Lebensraum zu erkunden und zu gestalten. Zum Ende der Sommerferien finden laut Veranstalter an den vier Tagen künstlerische Workshops und Spaziergänge im öffentlichen Raum Neuperlachs statt. Abseits klassischer Kunstinstitutionen sollen die Teilnehmenden zusammen mit Künstlerinnen und Kunstpädagogen unter anderem die städtischen Grünstreifen als mögliche Quelle für Lebens- und Färbemittel entdecken, den Geschichten hinter den Straßennamen nachspüren oder mit Druckverfahren aus der Architektur Kleidung und Schmuck herstellen.
Neben der äußeren Umgebung wird auch den inneren Welten nachgespürt: Es werden Fan-Magazine zu Musikvideos gebastelt und Superhelden zum Kümmern, Pflegen und Trösten ausgedacht. Kurzum: Ziel der Herbstakademie ist es, mit neuen Formen des künstlerischen Handelns und Lernens den öffentlichen Raum zu entdecken. Dabei wird spielerisch erprobt, wie eine Stadt aussehen könnte, die alle mitgestalten können, und die viel Raum für Kunst, Kultur und Austausch bietet.
Alle Angebote der Herbstakademie sind kostenfrei und richten sich an ein altersunspezifisches Publikum. Das volle Programm ist auf der Website herbstakademie-by-fpkk.blogspot.com zu finden. Die Herbstakademie wird organisiert vom Freien Pädagogisch-Künstlerischen Kollektiv (fpkk), einem Zusammenschluss von Künstlern und Kunstpädagoginnen, aktuellen und ehemaligen Studierenden der Akademie der Bildenden Künste München. Lokaler Kooperationspartner ist der Verein Kulturbunt Neuperlach.
Während in Folge der Corona-Pandemie viele Kunst-, Kultur- und Bildungsangebote in den digitalen Raum ausweichen mussten, findet die Herbstakademie Neuperlach im Freien statt. Veranstaltungsorte sind das Theatron im Ostpark, das Kulturbunt-Kulturhaus an der Albert-Schweitzer-Straße 62 sowie öffentlicher Raum in Neuperlach. Alle Veranstaltungen entsprechen den aktuell geltenden Hygiene- und Gesundheitsvorschriften bezüglich Corona. So ist die Teilnehmerzahl der einzelnen Angebote begrenzt. Zusätzlich wird auf den notwendigen Sicherheitsabstand geachtet, die verwendeten Materialien werden regelmäßig desinfiziert. Alle Teilnehmer müssen sich namentlich anmelden, um eine Virus-Nachverfolgung zu ermöglichen. Dafür reicht eine einfache formlose Mail mit Workshopname und Kontaktdaten.