Lesung:Schwieriges Erinnern

Die Schriftstellerin Yasmina Reza liest im Residenztheater aus ihrem Roman "Serge".

Es ist kein gewöhnlicher Familienausflug, von dem Yasmina Reza in ihrem Roman "Serge" erzählt: Das Ziel der jüdischen Pariser Familie ist Auschwitz. Am 16. Mai stellt die Bestsellerautorin und vielgespielte französische Dramatikerin im Münchner Residenztheater ihren neuen Roman vor. Darin setzen sich die Popper-Kinder, drei Geschwister Ende 50, mit ihrer Familiengeschichte auseinander, auch mit dem Ziel, die eigene Identität besser zu verstehen, nach der die Figuren immer noch zu suchen scheinen. Was macht ein Besuch in Auschwitz mit einem, und wie erinnert man sich richtig? Reza beantwortet diese Fragen nicht, sondern beschreibt vielmehr die Überforderung und Ratlosigkeit im Umgang mit dem Gedenken an den Holocaust. Ihr Roman ist jedenfalls ein wichtiger Beitrag zur Diskussion der Frage: Wie lässt sich Erinnerung lebendig halten?

Yasmina Reza: Serge. Lesung, Mo., 16. Mai, 20 Uhr, Residenztheater, Max-Joseph-Platz 1, www.residenztheater.de

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