Yasemin Şamdereli und ihr Film „Samia“:Das Flüchtlingsdrama der Olympia-Läuferin

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Der Film „Samia“ über die somalische Läuferin Samia Yusuf beginnt als Aufsteigergeschichte und endet als Flüchtlingsdrama im Mittelmeer. (Foto: Weltkino)

Vor 13 Jahren landete Yasemin Şamdereli mit ihrem Kinodebüt „Almanya“ einen Millionenhit. Danach wurde es still um sie. Jetzt läuft mit „Samia“ ihr neuer Film in den Kinos an – er könnte nicht aktueller sein.

Von Josef Grübl

Die einen lassen sich von einer als gesichert rechtsextrem eingestuften Partei vor sich hertreiben, die anderen faseln über sogenannte Flüchtlingsdeals mit Ruanda. Und auf der anderen Seite des Atlantiks jubeln viele einem verurteilten Straftäter zu, der rassistische Lügengeschichten verbreitet. So ist die politische Lage im September 2024: Wer da nicht verzweifelt, muss schon sehr zynisch oder abgestumpft sein. Yasemin Şamdereli ist weder das eine noch das andere, sie kämpft für Menschenrechte und ein friedliches Miteinander, für Harmonie statt Hass. Die in Dortmund geborene Tochter türkischer Eltern macht das mit ihren Mitteln: Sie ist Filmemacherin.

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