Zum Stadtjubiläum:Geld für Kunst und Brauchtum

Kulturgemeinschaft Penzberg fördert Projekte mit 10 000 Euro

"Kultur braucht Förderer", lautet das Motto der Kulturgemeinschaft Penzberg. Und gemäß diesem Motto möchte der Verein seinen Beitrag zum Stadtjubiläum im kommenden Jahr beitragen. Er stellt insgesamt 10 000 Euro zur Verfügung für Vereine, Organisationen und Einzelpersonen, die ein Projekt für das Festjahr auf die Beine stellen wollen. Bewerbungen sind von sofort an möglich. Allerdings müssen die Projekte mit Brauchtum und Kultur zu tun haben.

Die Kulturgemeinschaft wurde im Jahr 2002 gegründet. Eng verknüpft mit dem Verein sind die Namen der beiden Mitgründer Ehrenfried Mock und Franz Wagner. Seitdem seien mehr als 30 kulturelle Projekte mit über 160 000 Euro unterstützt, sagt Vorsitzender Tom Sendl. Dieser ureigensten Aufgabe des 300 Mitglieder starken Vereins wolle man Rechnung tragen und jene Initiativen, Organisationen und Einrichtungen fördern, die sich mit ihrem Programm an der Feier zur 100-jährigen Stadterhebung 2019 beteiligen wollen. Denn für viele guten Ideen fehle oftmals schlichtweg das Geld. Die 10 000 Euro sollen nicht nur einem Projekt zugutekommen. "Wir wollen es breiter streuen", betont Kassier Manfred Urmann. Über die Vergabe entscheidet der Vereinsvorstand. Nicht nur eingetragene Vereine können sich bewerben. Nicht gefördert würden laut Sendl Sportprojekte. Am Festjahr zur Stadterhebung beteiligt sich die Kulturgemeinschaft überdies mit eigenen Angeboten. Zwei Ortsteilfeste sind in Planung: im August in Nantesbuch sowie im Herbst in St. Johannisrain, das sozusagen die Wiege Penzbergs ist. Der Verein möchte die vorhandene Gedenktafel erneuern. Das Ortsteilfest in Nantesbuch wird Zweiter Bürgermeister Johannes Bauer, selbst Mitglied der Kulturgemeinschaft, gestalten.

Wer eine Idee für das Jubiläum hat, aber nicht über das Kleingeld verfügt, es zu realisieren, kann sich bis zum 30. November 2018 bei der Kulturgemeinschaft melden. Sollten die Projekte sehr überzeugend sein, ist der verein bereit, über eine Aufstockung der Fördersumme nachzudenken, sagt Sendl. Neben einer Projektbeschreibung müssen die Bewerber auch eine Kostenschätzung abgeben. "Zumindest grob", so der Vorsitzende.

Neues gibt es über das Stadtmodell zu berichten, das Penzberg um das Jahr 1910 zeigt. Die Kulturgemeinschaft und der Bergknappenverein hatten es 2011 der Stadt geschenkt. Noch immer ist man auf der Suche nach einem Standort. Dieser könnte in der Rathaus-Passage sein. Eine Entscheidung steht aus.

Bewerbungen an die Kulturgemeinschaft Penzberg, Thomas Sendl, Friedrich-Ebert-Straße 9, 82377 Penzberg, E-Mail: kontakt@kultur-gemeinschaft-penzberg.de

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