Wolfratshauser Stadtpolitik:Alkoholverbot für Alte Floßlände

Mit einem Alkoholverbot auf der Alten Floßlände will Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) die Grünfläche an der Loisach in der Wolfratshauser Innenstadt wieder attraktiver machen. Wie er auf Anfrage von Fritz Meixner (SPD) kürzlich im Stadtrat erklärt hat, soll das Gremium noch im November darüber entscheiden, die Grünanlagensatzung der Stadt, die den Aufenthalt "in einem Rausch oder ähnlichem Zustand" dort untersagt, auf das Gelände am Fluss auszuweiten. Das gehört dem Freistaat Bayern und ist nur von der Stadt gepachtet. Heilinglechner berichtete, dass der Vorschlag von der Polizei kam, mit der es im Juli einen runden Tisch zu dem Thema gegeben habe.

Zuvor hatte Meixner, der als Geschäftsführer des Kinder- und Jugendfördervereins im Jugendhaus La Vida unmittelbar an der Grünfläche arbeitet, die Situation mit der oft alkoholisierten Klientel dort angeprangert. Die Alte Floßlände sei "der schönste Platz in Wolfratshausen", sagte Meixner. "Ich möchte nicht, dass er so belagert wird, dass sich keiner mehr hintraut". Auch er habe dort mehrere "Anfeindungen und Schimpftiraden" über sich ergehen lassen müssen, etwa als er jemandem erklärt habe, das man nicht ans Jugendhaus uriniere. Zwar wisse er, dass man das Problem "nur verschieben" könne. Das aber würde er "zur Verbesserung der Situation für die Bürger vorziehen", sagte Meixner.

© SZ vom 19.10.2019 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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