Kriegsende:Lasst weiße Fahnen wehen

Weiße Fahnen sollen am Donnerstag an den Tag der Befreiung Wolfratshausens erinnern. Dies regen der Historische Verein Wolfratshausen, der Badehaus-Verein und der Kulturverein Isar-Loisach (KIL) an. Am 30. April 1945 marschierten US-amerikanische Soldaten in Wolfratshausen ein - das Datum markiert damit das Kriegsende. Die Vereinssprecherinnen Sybille Krafft und Assunta Tammelleo fordern Privat- wie Geschäftsleute dazu auf, sich mit weißen Fahnen - es können auch Tücher sein - zu beteiligen, die aus Fenstern und von Balkonen flattern. Die evangelischen Kirchen Geretsried und Wolfratshausen beteiligen sich ebenso wie die Städte Wolfratshausen und Geretsried. Auch Wolfratshausens katholischer Stadtpfarrer Gerhard Beham wird mitmachen. Das Gedenkkonzept geht auf den Münchner Aktionskünstler Wolfram Kastner zurück. Die Landeshauptstadt setzt es in der Kaufingerstraße um.

Zum Tag der Befreiung bietet der Wolfratshauser Hobby-Historiker Christian Steeb sein Buch "Der erste und der letzte Tag des Dritten Reiches" in erweiterter Form an. Er würdigt darin Major Karl Luber, dem eine unblutige Übergabe des Marktes an die US-Army zu verdanken gewesen sei.

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