Über eine mögliche Instandsetzung der Bergwaldbühne in Wolfratshausen wird der Stadtrat entscheiden müssen. Weil der Verein Lebendige Altstadt Wolfratshausen (LAW) die Bühne über eine Spendenaktion reparieren lassen will, hatte der Ausschuss für Kultur, Jugend, Sport und Soziales kürzlich beschlossen, eine entsprechende Vereinbarung zu schließen. Dieser Beschluss greift nun jedoch nicht. Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) hat beantragt, dass das Thema in der Vollversammlung zur Entscheidung kommt. Dies hat der Zweite Bürgermeister Günther Eibl (CSU) in der jüngsten Stadtratssitzung bekanntgegeben.
Heilinglechner macht damit von seinem Recht Gebrauch. Eine Nachprüfung muss laut Geschäftsordnung der Kommune erfolgen, „wenn der erste Bürgermeister oder sein Stellvertreter im Ausschuss, ein Drittel der stimmberechtigten Ausschussmitglieder oder ein Viertel der Stadtratsmitglieder die Nachprüfung durch den Stadtrat beantragt.“ Wie Eibl erklärte, ist der schriftliche Antrag Heilinglechners fristgerecht bei ihm eingegangen. Eibl hatte den Bürgermeister in der Sitzungswoche als Rathauschef vertreten.
Die mögliche Rettung der Bergwaldbühne kommt damit auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung nach der Sommerpause im September. Der Beschluss, der auch einen Zuschuss der Stadt in Höhe der Abrisskosten mit Deckel bis 50 000 Euro vorsieht, war im Kulturausschuss nicht unumstritten und schließlich mit sechs zu drei Stimmen getroffen worden.