Arbeit im Hospiz:"Lebenswille und Todeswunsch bestehen meistens nebeneinander"

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Arbeit im Hospiz: Anne Gruber vor dem Wahlspruch der Palliativpflege: "Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben."

Anne Gruber vor dem Wahlspruch der Palliativpflege: "Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben."

(Foto: privat/oh)

Anne Gruber begleitet Menschen, die wissen, dass sie bald sterben werden. Ein Gespräch über den Umgang mit dieser schmerzvollen Gewissheit und die letzten Wünsche.

Interview von Felicitas Amler, Bad Tölz-Wolfratshausen

Der Christophorus-Hospizverein Bad Tölz-Wolfratshausen feiert sein 30-jähriges Bestehen. Aktuell bietet er eine Veranstaltung zum Thema assistierter Suizid. Nachdem das Bundesverfassungsgericht vor zwei Jahren ein "umfassendes Recht auf selbstbestimmtes Sterben" identifiziert hat und der Bundestag im vergangenen Jahr über die Reform der Sterbe- und Suizidhilfe beraten hat, läuft das Gesetzgebungsverfahren. Darüber und über die Hospizarbeit sprach die SZ mit Anne Gruber (44). Die Pädagogin hat als Lehrerin für Gesundheitsberufe im Bereich der Palliativversorgung gearbeitet und ist beim Christophorus-Hospizverein als Palliative-Care-Pflegefachfrau und Koordinatorin angestellt.

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