Wolfratshausen:Mehr Geld für die Betreuung

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Kinder- und Jugendförderverein erhält Zuschuss von 862 000 Euro

Der Kinder- und Jugendförderverein (KJFV), der in Wolfratshausen mit der Nachmittagsbetreuung der Schulkinder beauftragt ist, bekommt im kommenden Jahr deutlich mehr Fördermittel von der Stadt. Einstimmig hat der Ausschuss für Kultur, Jugend, Sport und Soziales kürzlich einen Zuschuss von knapp 862 000 Euro für 2019 bewilligt, das sind etwa 133 000 Euro mehr als im Vorjahr. Wie KJFV-Geschäftsführer Fritz Meixner darlegte, lässt sich die Steigerung zum einen auf die neue Hortgruppe zurückführen, die in der ehemaligen Landwirtschaftsschule geschaffen wurde. Sie schlägt mit zusätzlichen Mietkosten und mehr Betriebskostenförderung zu Buche. Die neuen Jugendsozialarbeiterstellen an den Grundschulen und eine tarifliche Lohnerhöhung steigern zudem die Ausgaben des Vereins. Insgesamt hat der KJFV für 2019 je knapp 2,4 Millionen Euro an Ausgaben und Einnahmen angesetzt - so viel wie noch nie. Die Stadträte genehmigten den beantragten Zuschuss schließlich unisono. "Das ist bestens angelegtes Geld, das wir in die Zukunft unserer Kinder investieren", erklärte Renate Tilke (CSU).

Zuvor hatte das Gremium bereits einem anderen Antrag des KJFV stattgegeben: Die Familienpaten, die 2014 in Wolfratshausen und später auch in Egling, Icking, Münsing und Eurasburg ins Leben gerufen wurden, sollen nun an einem Standort als "Familienpaten im Sozialraum Nord" zusammengeführt werden. Schon länger arbeiteten die Familienpaten - derzeit 47 in Wolfratshausen und 17 in den anderen Kommunen - gemeindeübergreifend zusammen, begründete Meixner den Antrag. "Es ist organischer, wenn man das ganze auch organisatorisch zusammenfügt."

Dass die Stadt auch bei der Betreuung kleinerer Kinder auf einem guten Weg ist, zeigte Martin Melf von der Stadtverwaltung in seinem Bericht über die Kindertagesstätten: Auch zum laufenden Kindergartenjahr könne die Stadt genug Plätze für Kinder zwischen einem und sechs Jahren anbieten. 760 Plätze, davon 149 in Krippen, gebe es derzeit in Wolfratshausen. 703 seien belegt. Die "momentan sehr entspannte Lage" ermögliche ein "optimales Arbeiten" in den Kitas und Aufnahmen im laufenden Kindergartenjahr.

© SZ vom 21.11.2018 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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