Nach dem Mammut-Projekt „Elias“ im Sommer startet der Konzertverein Isartal (KVI) schlank, aber leidenschaftlich in den Herbst. Zu einer „Noche de Tango“ reist am Samstag, 12. Oktober, das Cuarteto Rotterdam an, „eines der besten europäischen Tango-Ensembles“, wie KVI-Vorsitzender Markus Legner sagt. Die preisgekrönten Musiker – Michael Dolak (Bandoneón), Susanne Cordula Welsch (Violine), Judy Ruks (Piano) und Facundo Leónidas Di Pietro (Kontrabass) – treten in Paris und Istanbul, in Amsterdam wie in Buenos Aires auf und begeistern dabei gleichermaßen Konzertgänger wie Tanzbesessene. Tango sei für sie „Leidenschaft, Virtuosität und Kraft“, heißt es auf ihrer Homepage.

Zusammengetan haben sich die vier während ihres Studiums an der Rotterdam Academy for World Music. Seit 2007 leben sie in Deutschland. In der klassischen Formation mit Bandoneón, Violine, Piano und Kontrabass versprechen sie „ein Klangerlebnis zwischen Tradition und Moderne“. Mit dem Programm „Noche de Tango“ erinnern sie an die Vierziger- und Fünfzigerjahre in Buenos Aires, als dort mehr als 800 Tango-Orchester allabendlich in Cafés, Tanzhallen und Klubs aufspielten, beleuchten aber auch die Wurzeln und die modernen Spielarten des Tangos, darunter die revolutionäre Musik Astor Piazzollas.
Dass man sich zu dieser Musik auch facettenreich bewegen kann, demonstrieren Gustavo Gomes und Daniela Molina von der Wolfratshauser Tangoschule Vivetango nach der Pause. Im Anschluss an das Konzertprogramm sind dann alle Tanzbegeisterten zu einer Milonga mit Live-Musik eingeladen.
Samstag, 12. Oktober, Loisachhalle, Wolfratshausen, Beginn 19.30 Uhr, Karten zu 30 Euro über München Ticket, Informationen unter www.klassik-pur.de