Zu den untrüglichen Zeichen, dass die Corona-Pandemie vorbei ist, gehört die Tatsache, dass Messen wieder wie gehabt stattfinden können. Das gilt nun auch für die größte Gewerbeschau im Landkreis: Die Isar-Loisach-Gewerbeausstellung, kurz Iloga, steigt nach langer Pause von Freitag, 21., bis Sonntag, 23. April, in Wolfratshausen. In der Loisachhalle, auf dem Parkplatz, in der angrenzenden Turnhalle und dem Schulhof sind laut der Mattfeldt und Sänger Marketing und Messe AG, die die Iloga zusammen mit der Stadt Wolfratshausen veranstaltet, diesmal gut 80 Aussteller an mehr als 100 Ständen vertreten. Die Themenfelder lauten: Haus und Energie, Sport und Gesundheit, Marktplatz der Region, Mobilität sowie Freizeit und Reisen.
Am Samstag gibt es wieder einen "Blaulichttag", an dem sich Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehren vorstellen, und Aktionsprogramme für Kinder. Die Naturfreunde Wolfratshausen bieten auf dem Schulhof einen Radparcours, Trockenübungen im Kanu und ein Orientierungsquiz mit Karte und Kompass an. In der Gaststätte Flößerei gibt es im Rahmen der Messe zahlreiche Vorträge. Dort referieren Experten zu Themen wie Photovoltaik-Anlagen, Wohnraumerweiterung mit Holzbau, Immobilienfinanzierung in schwierigen Zeiten oder die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Psyche von Kindern. Und die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Weilheim gibt an allen drei Messetagen Tipps, wie man sich gegen Trickbetrüger und Schockanrufe schützen kann.
Auch die Stadt Wolfratshausen präsentiert sich wie beim letzten Mal mit einem eigenen Stand auf der Galerie im Foyer der Loisachhalle. Dort werde man "die Angebote der Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln präsentieren", erklärt Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW), etwa die geplante Aufwertung der Innenstadt, das neue Museum Wolfratshausen oder andere Freizeitangebote. "Es wird diesmal auch eine Art Bürgersprechstunde geben", verrät Heilinglechner, bei der Wolfratshauserinnen und Wolfratshauser das "lockere Gespräch" mit ihm suchen könnten. Zudem gibt es Mitmachaktionen für kleine und große Besucher wie etwa ein Glücksrad mit Gewinnen, Workshops, Sprechstunden und Themenführungen.
"Die Messe für die ganze Familie", wie die Iloga im Slogan heißt, findet zum neunten Mal statt. Sie zeige "die neuesten Trends und Innovationen aus der Region für die Region", erklären die Allgäuer Veranstalter, die zum fünften Mal in Folge für die Iloga zuständig sind. Zuletzt gab es die große Wolfratshauser Gewerbeschau im April 2018. Der zweijährige Rhythmus, auf den man sich geeinigt hatte, wurde 2020 mit der aufkommenden Corona-Pandemie jäh ausgehebelt. Die Iloga wurde aus Infektionsschutzgründen mehrfach verschoben und dann doch wieder abgesagt. "Ich hoffe, dass nach dieser langen Zeit die Besucher zahlreich kommen", sagt Heilinglechner. Das Bedürfnis nach solchen Veranstaltungen sei nach den kontaktarmen Corona-Jahren groß. "Ich habe auch andernorts erlebt, dass Messen gerade unglaublich Zulauf haben."
Auch Aussteller können sich noch bewerben, erklärt Particia Österreicher von Mattfeld und Sänger. Wenn das Programm endgültig feststeht, wollen es die Messeveranstalter und die Stadt gemeinsam mit den Plakaten und Broschüren im Detail vorstellen.
Alle Informationen zur Messe unter www.meineregion.ag/iloga/