"Kiddical Mass":Einspruch gegen Radl-Verbot auf Bundesstraße

Die B11 soll laut Landratsamt den Autos vorbehalten bleiben. (Foto: Hartmut Pöstges/Hartmut Pöstges)

Aktionsgruppe will Demo-Route über B 11 am Samstag vor Gericht durchsetzen.

Die Aktionsgruppe "Wor for Future" wehrt sich gegen das vom Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen ausgesprochene Verbot einer für kommenden Sonntag geplanten Fahrrad-Demo auf der Bundesstraße 11 von Geretsried nach Wolfratshausen. Sprecher Jan Reiners bestätigt, dass ein Rechtsanwalt in seinem Auftrag einen Eilantrag vor dem Münchner Verwaltungsgericht gestellt habe. "Wir sind ganz hoffnungsfroh, dass wir uns durchsetzen." Organisiert haben die sogenannte "Kidical Mass", um die es geht, die Wolfratshauser und die Geretsrieder Aktionsgruppe sowie der Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC). Der Name rührt daher, dass Erwachsene mit Kindern unterwegs sein sollen, um für die Belange anderer Verkehrsteilnehmer als der Autofahrer zu werben.

Die Radl-Demo soll am Sonntag, 21. April, ab 13 Uhr vom Geretsrieder Karl-Lederer-Platz über die B 11 zum Sattelfest vor die Wolfratshauser Loisachhalle führen. Laut Bescheid des Landratsamts dürfen die Teilnehmer außerorts jedoch nur den parallelen Radweg nutzen. Sonst komme der Verkehr nicht mehr durch, was vor allem für Rettungsfahrzeuge problematisch sei. Reiners hält dagegen den Radweg wegen Engstellen für gefährlich und verweist auf alternative Lösungsansätze.

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