Dritter Anlauf gescheitert:Boardinghouse wieder abgelehnt

Dritter Anlauf gescheitert: Wieder eine Niederlage: Christoph Marklstorfer (links) und Jakob Rottmann scheitern erneut mit ihren Plänen für ihr Grundstück an der Geltinger Straße am Wolfratshauser Stadtrat.

Wieder eine Niederlage: Christoph Marklstorfer (links) und Jakob Rottmann scheitern erneut mit ihren Plänen für ihr Grundstück an der Geltinger Straße am Wolfratshauser Stadtrat.

(Foto: Manfred Neubauer)

Wolfratshauser Stadträte erteilen Plänen an der Geltinger Straße erneut eine Absage.

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Für die Bebauung ihres Grundstücks an der Geltinger Straße in Wolfratshausen haben der Architekt Christoph Marklstorfer und der Diplomkaufmann Jakob Rottmann bereits zum dritten Mal einen Antrag auf Vorbescheid im Wolfratshauser Bauausschuss gestellt. Wie schon die anderen zuvor ist auch der neueste am Mittwoch in der Sitzung gescheitert: Einstimmig haben die Stadträte die dort geplante Beherbergungsstätte mit Wirtschaft und Kulturbühne abgelehnt: Der Bebauungsplan für das Gelände lasse die dort geplanten Häuser nicht zu, da diese zu viele Stockwerke aufweisen.

Das Ergebnis ist damit dasselbe wie bei den beiden Anträgen zuvor. Im September vergangenen Jahres hatten die beiden Investoren Pläne für ein "Senioren-Chalet" an der Geltinger Straße eingereicht. Der angedachte 80 Meter lange, fünfstöckige Bau mit 70 Zimmern auf freiem Feld war den Stadträten jedoch viel zu massiv, der Bauausschuss lehnte den Antrag ab. Dasselbe geschah, als Marklstorfer und Rottmann einen Monat später ein Hotel mit 70 Zimmern und Tiefgarage, sowie eine Wirtschaft mit Kulturbühne im Untergeschoss errichten wollten. Die Unterlagen seien zu dürftig, hieß es. Nun hatten die Investoren diese ergänzt und die Pläne erneut eingereicht. Sie wollten abklären, ob das Vorhaben mit den neuen Unterlagen möglich ist.

Das ist es laut einhelliger Meinung der Stadträte jedoch nicht. Sie teilten die Einschätzung des Bauamts, wonach der Bebauungsplan zwar Anlagen für sportliche, kulturelle und soziale Zwecke sowie dazugehörige Schank-und Speisewirtschaften und Beherbergungsbetriebe zulasse - allerdings mit maximal zwei Vollgeschossen. Laut den Berechnung des Stadtbauamts umfasst das Hauptgebäude - ein Boardinghouse für Geschäftsleute - laut Plan jedoch drei Vollgeschosse, das Nebengebäude sogar vier. Auf Anfrage will sich Marklstorfer nicht zur erneuten Ablehnung äußern. Zunächst wolle man den Sachverhalt mit dem Landratsamt klären, sagt er.

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