Von Töpfern über Inlineskaten bis hin zu einem Besuch bei der Polizei: Der Ferienpass hat auch heuer wieder viel zu bieten. Für 3,50 Euro ist er im Bürgerbüro des Rathauses und im Jugendcafé La Vida erhältlich. Familien aus Wolfratshausen bekommen ihn bei Vorlage der Sozial-Card kostenlos und Ermäßigungen bei einigen Aktivitäten. Eltern können ihre Kinder bis Mittwoch, 26. Juni, ausschließlich online registrieren und für Aktionen anmelden. Damit jedes Kind eine Chance auf die gewünschte Veranstaltung hat, werden die freien Plätze am Donnerstag, 27. Juni, verlost. Von Freitag, 28. Juni, an können Angebote wie gewohnt gebucht werden.
Dieses Jahr gibt es 236 Aktionen, die unter anderem vom Kinder- und Jugendförderverein, dem Kreisjugendring oder der Schule der Phantasie angeboten werden. Neben beliebten Aktionen wie „Afrikanisch Trommeln“ oder „Slackline“ gibt es auch neue Angebote: einen Nachmittagsbesuch beim Fischereiverein, Fotografie-Light-Painting oder eine Rucksackrallye mit Museumsbesuch. „Die Energie stimmt“, sagte Fritz Meixner, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendfördervereins (KJFV), bei der Programmvorstellung. „Wenn alle zusammenhelfen, kommt für die Kinder etwas Wunderbares raus.“ Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) bezeichnete den Ferienpass als „Bereicherung für die Stadt“ Wolfratshausen.
Eine Besonderheit sind in diesem Jahr mehrere Aktionswochen, die im Ganzen buchbar sind. Sie sollen vor allem berufstätigen Eltern eine Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder bieten. Dieses Angebot arbeitet schon jetzt auf den Rechtsanspruch von Eltern auf Ganztagsbetreuung und Ferienbetreuung hin, der 2026 in Kraft tritt.
In Wolfratshausen gibt es den Ferienpass seit knapp 25 Jahren. Organisatoren und Sponsoren seinen mittlerweile „ein eingespieltes Team“, so Meixner. Die Zahl der Kinder, die aus anderen Teilen des Landkreises zu Aktionen nach Wolfratshausen kommen, nimmt laut Eva Bruschek, Assistentin der KJFV-Geschäftsleitung, immer mehr zu. Da viele Angebote nur zwei bis drei Stunden dauern, warten viele Eltern auf ihre Kinder und gehen beispielsweise in der Zwischenzeit einen Kaffee trinken. Andreas Pentenrieder von der Raiffeisenbank Isar-Loisachtal brachte dies spontan auf die Idee, künftig auch eine „Elternbetreuung“ anzubieten. Man könne Café-Gutscheine oder Ermäßigungen für die wartenden Eltern in den Ferienpass integrieren. Es fielen Begriffe wie das „Ferienpass-Menü“ in Restaurants oder auch Eisdielen.
Registrierung und Voranmeldung für Aktionen unter: www.isar-loisachtaler-ferienpass.de . Weitere Informationen, eine Übersicht der freien Plätze und zusätzliche und nachträglich gemeldete Veranstaltungen sind dort ebenfalls zu finden.