Wolfratshausen:Ein Dank an den Helferkreis

Stadt lädt Ehrenamtliche zum Abendessen ein

Etwa 180 Asylbewerber leben derzeit in Wolfratshausen. Ebenso viele Ehrenamtliche sind im lokalen Helferkreis aktiv, um die Flüchtlinge zu versorgen, zu betreuen und zu integrieren. Manche stehen für zwei Stunden Hausaufgabenbetreuung pro Woche zur Verfügung, andere sind als Familienpaten im Dauereinsatz. Sich für dieses vielfältige Engagement zu bedanken "ist mir ein großes Anliegen", sagte Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) bei einer Einladung, die 70 Männer und Frauen angenommen hatten.

Als Dankeschön für die geopferte Freizeit, auch im Namen des Stadtrats, spendierte das Stadtoberhaupt ein bayerisches Abendessen. Es sei unschätzbar, was der Helferkreis leiste. "So stehen wir im Vergleich zu anderen Kommunen in der Betreuung der Asylbewerber besser da", sagte er. Helferkreis-Leiterin Ines Lobenstein freute sich über die Geste der Stadt. Denn nicht oft komme Lob bei ihr an. "Dabei gibt es hier so viele gute Leute und so viel Eigeninitiative. Das hilft uns, den Frieden in der Stadt zu erhalten", ist sie überzeugt. Mit der Zahl der Asylbewerber steige erfreulicherweise die Zahl der Freiwilligen: Junge Mütter betreuen Babys, während die Mütter aus Syrien oder Afghanistan einen Deutschkurs besuchen; Jugendliche unterstützen Flüchtlinge in der Berufsschule; Asylbewerber fungieren inzwischen selbst als Dolmetscher; der Lions Club plant ein langfristiges Begegnungsprojekt und Ingenieure eine Fahrradwerkstatt. Bei Schweinsbraten, Schnitzel und Eis mit Himbeeren ergaben sich zwanglose Gespräche mit dem Bürgermeister und vertiefte Kontakte untereinander.

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