Wolfratshausen:Die nächste Sondersitzung

Der Bürgerladen wird noch einmal debattiert. Der Termin steht

Der Termin für die neuerliche Sondersitzung zum Wolfratshauser Bürgerladen steht fest: Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) hat das Plenum für den kommenden Dienstag, 21. Juli, um 17 Uhr ins Rathaus einberufen. Eine Stunde später trifft sich dann turnusgemäß der Hauptausschuss, der über die kommunalen Mehrkosten für den Wolfratshauser S 7-Tunnel beraten wird.

Für die zweite Sondersitzung des Stadtrats zum gleichen Thema hat der Bürgermeister versucht, die beiden Aspekte zu entflechten, die in der vergangenen Woche zu dem umstrittenen und in seinem formalen Zustandekommen rechtlich zweifelhaften Beschluss geführt haben, das stadteigene Haus am Untermarkt 10 nicht für den Bürgerladen zu sanieren, sondern in Erbpacht an einen Investor zu vergeben und von diesem das Heimatmuseum zurückzumieten. Am kommenden Dienstag will der Bürgermeister laut Tagesordnung nun nacheinander über die "Verwertung der städtischen Liegenschaft Untermarkt 10" und über die "Einrichtung eines Bürgerladens" diskutieren lassen.

Unterdessen befasst sich der Gesellschafterrat des Bürgerladens eingehend mit möglichen Alternativen zum Untermarkt 10. Man halte diesen Standort nach wie vor für ideal, um das geplante Sortiment inklusive regionaler Produkte anbieten und das Integrationskonzept für förderbedürftige Mitarbeiter umsetzen zu können, sagt der Sprecher der Gruppe, Ernst Gröbmair. Für diese Bedingungen sei das Vorhaben kalkuliert und werde auch erfolgreich sein. Beim jüngsten Treffen am Mittwochabend sei es aber auch darum gegangen, Varianten mit einer kleineren Verkaufsfläche und ohne Integrationsarbeitsplätze durchzurechnen.

Wo eine solche alternative Planung umgesetzt werden könnte, bleibt aber offen. Die Gruppe hatte die Stadträte aufgefordert, die in ihrem Beschluss erwähnten anderen Standorte zu benennen. Am Dienstag habe man dann mit dem Bürgermeister, vier Räten aus der BVW und je einem von Grünen und SPD drei mögliche Ladenlokale von innen und eines von außen angesehen, sagt Gröbmair. "Fürs erste schaut's jetzt nicht so aus, dass das dort geht", fügt er an. Aus der CSU habe sich niemand beteiligt, bis Dienstag wolle man aber noch mit möglichst vielen Räten sprechen.

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