Die Resonanz ist deutlich größer als erhofft: Mehr als 200 Regenbogenfahnen sind bei der Initiative „Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt“ bestellt worden. Am Freitagnachmittag ist der erste Schwung verteilt worden. Dazu traf man sich am Pumpenhaus der Nachbarschaftshilfe Bürger für Bürger in Wolfratshausen. Deren Leiterin Eva-Maria Rühling war ebenfalls anwesend.
Die Demokratie-Initiative hatte die Banner-Aktion als Antwort auf die rechtsextremen Vorfälle in Geretsried, Wolfratshausen und Umgebung gestartet. Bürgerinnen und Bürger, so hieß es, könnten sich damit „gegen demokratiefeindliche Kräfte positionieren und sich solidarisch zeigen mit jenen, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen“. Neben Privatleuten ziehen auch die Städte Wolfratshausen und Geretsried die Regenbogenfahne an den Rathäusern auf. Außerdem beteiligen sich die evangelischen Kirchen in und um Wolfratshausen sowie der Erinnerungsort Badehaus in Waldram an der Aktion.
Christoph Kellner machte bei dieser Gelegenheit auf die Demonstration aufmerksam, die er zusammen mit Bürgermeister Klaus Heilinglechner (Bürgervereinigung) organisiert. Sie findet am Samstag, 15. Februar, von 14 Uhr an auf dem Marienplatz in Wolfratshausen statt. Unter dem Motto "Wolfratshausen hält zusammen: für Demokratie und Freiheit, gegen Hass und Rechtsextremismus" sollen sich Bürgerinnen und Bürger mit Politikerinnen und Politikern versammeln, um „ein deutliches Zeichen gegen rechtsextreme Attacken“ zu setzen. Geplant sind Redebeiträge und Musik – aber ausdrücklich keine Wahlkampfreden.
Die Regenbogenfahne kann weiterhin bestellt werden. Sie ist 50 mal 100 Zentimeter groß; E-Mail an smartin83@gmx.de