Die Initiative zur Gründung eines Bürgerladens in Wolfratshausen hat sich aufgelöst. Wie der Sprecher der Gruppe, Ernst Gröbmair, erklärt, hat sich der Gesellschafterrat bereits in einer Sitzung am 21. Februar einstimmig dafür entschieden, die Bemühungen um einen Bürgerladen einzustellen. Seit dem gescheiterten Bürgerbegehren für einen genossenschaftlich geführten Laden in der städtischen Immobilie am Untermarkt 10 habe die Gruppe "weiter intensiv versucht, ein geeignetes Ladenlokal für die Zwecke eines Bürgerladens zu finden", erklärt Gröbmair. Die Initiative habe auch schon eine Lokalität "ins Auge gefasst", die Anmietung sei jedoch an der "für uns nicht zu stemmenden Miete" Anfang des Jahres gescheitert. "Daraufhin baten wir die Stadt ein letztes Mal um Unterstützung", berichtet Gröbmair. "Leider ist unser Brief bis heute unbeantwortet geblieben."
Bürgerentscheid gescheitert:Kein Bürgerladen in Wolfratshausen
Rund 63 Prozent der Wähler stimmen für den Standort am Untermarkt 10. Warum das nicht reicht.
Wie der Sprecher mitteilt, hat die Gruppe die stillen Gesellschafter bereits über ihre Entscheidung informiert. Somit würden auch die 500 Anteile der insgesamt 291 Zeichner nicht mehr aktiv. Ganz gestorben ist der Laden damit laut Gröbmair aber nicht. Seit Beginn des Projekts habe man sich "eine breite Basis mit umfangreichen Wissen erarbeitet", erklärt der Sprecher. Deshalb habe sich die Gruppe "Möglichkeiten offen halten wollen, im Falle eines Falles erneut aktiv zu werden". Alle gesammelten Informationen werde die Initiative weiterhin bereithalten - "um dann die Arbeit möglichst nahtlos wieder aufnehmen zu können". Im Namen des Bürgerladenteams bedankt sich Gröbmair für die anhaltende Unterstützung aus der Bevölkerung. Die vergangenen zweieinhalb Jahre seien für die Initiative "teils erfreulich, teils auch entmutigend" gewesen.