Event-Stau:Bürgerfest, Seniorenmesse und zwei Tage Blues

Lesezeit: 2 Min.

Spaß für alle: Das Wolfratshauser Bürgerfest, hier ein Bild von 2016, soll im kommenden Jahr wieder stattfinden. (Foto: Hartmut Pöstges)

Das Jahr 2024 wird in Wolfratshausen reich an Veranstaltungen - auch wegen der Entbehrungen in den Pandemie-Jahren.

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Das kommende Jahr wird in Wolfratshausen reich an Veranstaltungen - auch dank der Entbehrungen aus den Zeiten der Corona-Pandemie. Das Bürgerfest und die Seniorenmesse, die beide für 2020 geplant waren, wegen der Kontaktbeschränkungen aber abgesagt werden mussten, sollen im Sommer und im Herbst 2024 stattfinden. Dies hat der Kulturausschuss des Stadtrats am Donnerstag einstimmig beschlossen. Auch ein neues Event soll es geben: ein Bluesfestival mit mehreren Konzerten, das an zwei Tagen im November im einstigen Wolfratshauser "Turm" im Gewerbegebiet am Hans Urmiller-Ring steigt.

Der städtische Kulturmanager Andreas Kutter kann damit die Planungen wieder aufnehmen, die vor mehr als drei Jahren pandemiebedingt ins Leere liefen. Zum Bürgerfest zeigte er im Sitzungssaal ein Foto von einer Karte der Marktstraße mit zahlreichen bunten Post-Its, die die Stationen verschiedener Vereine und Institutionen markieren. Das Fest, das es zuletzt 2016 gab, sei "ein schönes gemeinsames Projekt", dem er das Motto "Gemeinsam Tradition schaffen" gegeben habe, sagte Kutter. Es soll voraussichtlich Mitte Juni stattfinden. Der Ausschuss beschloss einstimmig, die Pläne im kommenden Jahr umzusetzen und für die geschätzten Kosten 35 000 Euro im Haushalt einzustellen.

Blues auf der Bühne gegen den Herbst-Blues im Herzen

Einstimmig fiel auch das Votum für die Seniorenmesse, die zuletzt 2017 stattgefunden hat und ebenfalls 2020 abgesagt werden musste. Kutter rechnet mit Kosten von 30 000 Euro, denen jedoch, anders als beim Bürgerfest, Einnahmen gegenüberstehen. Die seien noch nicht aktuell eruiert worden, so steigen etwa die Standgebühren in der Loisachhalle gegenüber 2020 um zwölf Prozent, sagte der Kulturmanager. Im besten Fall wäre die Seniorenmesse, an der die unterschiedlichsten Institutionen und Unternehmen von Krankenkassen bis zu Reisebüros teilnehmen, laut Kutter am Ende für die Stadt kostendeckend. 2017 fand die Messe im September statt, einen Termin für 2024 nannte Kutter noch nicht.

Anders ist das beim Blues-Festival, das am 8. und 9. November 2024 erstmals in Wolfratshausen stattfinden soll - und zwar im ehemaligen "Turm". Die Location, die er erst kurz vor der Sitzung aufgetan habe, sei mit Platz für circa 200 Gäste ideal, erklärte Kutter. Vorgesehen seien am Freitag und am Samstag jeweils etwa drei Konzerte von Blues-Bands, sowie ein Gitarren-Workshop am Samstag. Das Line-Up stehe noch nicht fest, sagte Kutter. Er rechnet mit etwa 20 000 Euro Kosten und Einnahmen von circa 14 500 Euro bei einer Auslastung von 85 Prozent und Preisen von 29 Euro für ein Tages- und 55 Euro für ein Festivalticket. Einen Beschluss gab es nicht, da der Posten im Haushalt über das Referatsbudget läuft. Die Stadträte erklärten, dass sie sich auf das neue Blues-Festival freuen. Anklang fand auch Kutters Slogan: "Unser Rezept gegen den Gemütszustand Herbst-Blues soll der musikalische Blues sein."

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Swing und Gospel
:"Ein Werk, das zunehmend süchtig macht"

Enno Strauß hat sich mit dem Wolfratshauser Gospelchor Duke Ellingtons "Sacred Concert" vorgenommen. An dem Großprojekt wirken zudem die Monaco Big Band, eine Sopranistin und ein Stepptänzer mit. Wie ist das zu schaffen?

Interview von Stephanie Schwaderer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: