Wolfratshausen:Bootfahren bleibt erlaubt

Wer auf der Isar unterwegs ist, muss aber weiter vorsichtig sein

Von Floriana Hofmann, Wolfratshausen

Betreten nicht verboten: Das heißt es am Wochenende an der Isar. Der Fluss darf weiter zwischen der Tattenkofener Brücke in Geretsried und der Dürnsteiner Brücke in Egling befahren werden, bestätigt Cornelia Breiter vom Landratsamt Bad Tölz. Das vor zwei Wochen verhängte Verbot wurde am Dienstag aufgehoben, da sich die Lage entspannt und sich die Wasserführung verringert hatte.

In der Isar darf man auch baden, außer bei der bekannten Baustelle am Sylvensteinspeicher. Breiter weist aber darauf hin, dass die Isar ein Wildfluss ist - Schwimmer und Bootfahrer müssten wachsam sein und immer mit hängenden Bäumen, Treibholz oder Kiesansammlungen rechnen. Sie rät zur allgemeinen Vorsicht: "Es kann auch immer mal kleine Gefahrenstellen geben." Breiter empfiehlt, vorsichtig zu fahren, eine passende Ausrüstung zu verwenden und sich die Strecke zuvor anzusehen.

Peter Knoblich von der Wolfratshauser Wasserwacht bestätigt, dass das Befahren möglich ist. Und so bleibe es, auch wenn es an den kommenden Tagen regnet. Denn das mache sich erst am Montag am Wasserstand der Isar bemerkbar. Gefahrenstellen gebe es noch immer. Am Freitag seien zudem zwei Bootstrupps im Rahmen des Ferienpasses auf der Isar unterwegs gewesen, die Verpflockungen und andere Gefahrenstellen aufgespürt hätten. Um sich vorab über Gefahren zu informieren, empfiehlt er die Seite www. kanu-info-isar.de - dort gebe aktuelle Behinderungen zu sehen.

Für den Wasserstand der Isar ist die Bewirtschaftung des Sylvensteinspeicher wesentlich. Der Pegel im Stausee liegt derzeit bei 750,25 Meter über Normalnull. Das sei unkritisch, erklärt Andreas Bauer vom Wasserwirtschaftsamt Weilheim. Es werde erwartet, dass der Pegel am Wochenende höchstens um knapp anderthalb Meter auf 751,6 Meter über Normalnull ansteigt. Derzeit plant die Weilheimer Behörde, den Abfluss vom Stausee in die Isar am Samstag von 14 auf 24 Kubikmeter pro Sekunde zu erhöhen. Das habe aber keine großen Auswirkungen auf den Pegel der Isar: "Die zehn Kubikmeter fallen nicht ins Gewicht". Bei Lenggries beispielsweise werde der Fluss dann nur rund 15 Zentimeter tiefer.

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