Wolfratshausen: Pickup für die BRK-Bereitschaft

Der Förderverein hat für die Wolfratshauser Rettungskräfte ein neues Allrad-Auto angeschafft. Das Fahrzeug hat sich schon in manchen Einsätzen bewährt.

Für die ehrenamtlichen Bereitschaftskräfe des Bayerischen Rotes Kreuzes in Wolfratshausen hat der Förderverein ein neues Fahrzeug finanziert. Das war auch deshalb möglich, weil das Autohaus Egling den Spendern beim Kauf preislich sehr entgegenkam. Der geländegängige Allrad-Pickup-Wagen war zwar schon im Einsatz. Offiziell übergeben haben die Fördervereinsmitglieder das Fahrzeug aber erst kürzlich zur Weihnachtsfeier der BRK-Bereitschaft im Pupplinger Gasthof Aujäger. Den großen Geländewagen hätten sich die Rettungskräfte als Zugfahrzeug für die beiden mehr als zwei Tonnen schweren Spezialanhänger gewünscht, den der mobilen Sanitätswache und den für Sanitätsgeräte, erklären die Bereitschaftsleiter Wolfgang Tutsch und Marc Seltier. Ein großer Vorteil sei, dass der Pickup mit einem gewöhnlichen Führerschein der Klasse B gefahren werden dürfe.

Ausgestattet ist der 45 000 Euro teure Wagen mit Spezialeinbauten, Rettungsrucksack und Defibrilator. Das Einsatzleit- und Multifunktionsfahrzeug mit dem Namen "Rotkreuz Wolfratshausen 10/1" sei schon vor Monaten in Betrieb gegangen, teilt die BRK-Bereitschaft mit. Damit haben die Einsatzkräfte etwa einen Notarzt zum Eisenbahnunglücksfall bei Garmisch gefahren oder einen Kinderarzt vom gelandeten Hubschrauber abgeholt, um ihn zu einer Geretsrieder Arztpraxis zu bringen. Auch für Fahrten zu Lehrgängen in anderen Landkreisen oder für die Ausbildung zum Helferführerschein sei es genutzt worden. Der Einsatzleiter bei einem Bombenfund in Geretsried sei mit ebenfalls mit den neuen Geländewagen unterwegs gewesen. "Wir waren inzwischen schon oft froh, ihn zu haben", so die BRK-Bereitschaftsleiter.

Der Förderverein der BRK-Bereitschaft Wolfratshausen existiert seit 2002. Der Zusammenschluss habe für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte bereits viele Käufe von Fahrzeugen und Geräten finanziert, heißt es in der Mitteilung. Mit den Spenden habe man die Ausrüstung verbessern und ergänzen können, so das BRK. Die Grundausstattung mit den nötigsten Fahrzeugen sei durch den Kreisverband und den Katastrophenschutz gegeben.

Zur offiziellen Übergabe besichtigten die Fördervereins-Vorsitzende Ines Boodevaar und ihr Stellvertreter Peter Bromberger das neue Fahrzeug und informierten sich über die Einsätze der BRK-Bereitschaft. beide betonten mit den Bereitschaftsleitern, dass das Geld aus Mitgliedsbeiträgen und gesammelten zweckgebundenen Spenden für den neuen Pickup wirklich gut angelegt sei.