Bis 2025 soll es soweit sein, und die ersten Wohnungen bezugsfertig: Im Wolfratshauser Stadtteil Farchet investiert die Baugenossenschaft aktuell rund 19 Millionen Euro für die Errichtung von vier neuen Wohngebäuden, davon etwas mehr als 3,6 Millionen Euro aus Eigenkapital. Dort, wo Altbestände aus den 1960er-Jahren abgerissen wurden, entstehen nun 48 Wohnungen am Waldrand, oder anders gesagt 3645 Quadratmeter Wohnraum. Dafür griffen am Dienstag Vertreter der Baugenossenschaft, der Sparkasse, des Bauhandwerks und der Stadt zum Spaten. Damit Bewohner und Gäste mit ihren Fahrzeugen nicht auf der Straße stehen, ist zudem eine Tiefgarage mit 51 Stellplätzen in Planung.
Die Wohnungen werden über eine Pellet-Heizanlage mit Wärme und Heißwasser versorgt, die nicht alleine für die Neubauten errichtet wird: Die Anlage soll gleich das gesamte Quartier versorgen. Die Baugenossenschaft Wolfratshausen, kurz BGW, hat derzeit knapp 500 Wohneinheiten in ihrem Portfolio, baut dieses aber stetig weiter aus. Seit 2016 hat sich der Bestand bereits um 16 Prozent erhöht, mit dem Projekt in Farchet kommen weitere zehn Prozent hinzu. Nicht nur soll der neue Wohnraum "bezahlbar" werden, wie die BGW betont. Auch die Verkehrswende kommt zum Tragen: Die Bauherren orientieren sich am Mobilitätskonzept der Stadt Wolfratshausen und bieten den zukünftigen Mietern Lastenfahrräder und Elektroautos zur gemeinsamen Nutzung an.