Wolfratshausen: Alles fließt

Das Gully-Putzen am Moosbauerweg hat nun doch geholfen

Dass es in den vergangenen Wochen auch in Wolfratshausen mehrmals heftig geregnet hat, wäre selbst im Bauausschuss des Stadtrats nicht der Rede wert gewesen, wenn diese Information am Mittwochabend nicht mit der Nachricht verbunden gewesen wäre, dass der vergleichsweise frisch sanierte Moosbauerweg bei diesen Gelegenheiten nicht überflutet war. Denn der Ausschuss und die Stadtverwaltung hatten sich über viele Monate hinweg immer wieder mit dem Problem ausgedehnter Wasserflächen auf dem frischen Asphalt herumgeschlagen. Zuletzt war in dem Gremium der Ingenieur, der die teure Straßensanierung geplant hatte, gar als "Nachtwächter" und seine Arbeit als "Pfusch" bezeichnet worden. Er war im vergangene Jahr persönlich im Ausschuss aufgetreten, um sich zu rechtfertigen und die Räte darauf hinzuweisen, dass die "Sinkkästen", vulgo Gullys, gereinigt werden müssten, um den rechten Abfluss sicherzustellen. Der Erfolg einer ersten Reinigung war zwar durchschlagend, aber nicht von Dauer, und bei jeder Regen-Prognose den Bauhof zum Gullyputzen loszuschicken, mochte im Rathaus auch niemandem einleuchten. Inzwischen aber wurden die Abläufe nochmals überprüft, wobei sich der Sinkkasten vor Hausnummer 40 als verstopft erweisen habe, wie Bürgermeister Klaus Heilinglechner dem Ausschuss nun mitteilte. Der Sinkkasten sei gereinigt worden, und das Wasser sei seither nicht nur einmal wunschgemäß abgeflossen.