Wetterextreme:Jugend forscht zum Klima

Starkregenereignisse häufen sich auch im Landkreis, wie hier Anfang August in Bad Tölz. (Foto: Manfred Neubauer)

Gymnasiasten in Hohenburg und Geretsried unterstützen Projekt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt derzeit zwei Forschungsprojekte, die sich mit den Klimaveränderungen im Oberland beschäftigen und klären sollen, welche Anpassungsmaßnahmen sinnvoll und notwendig sind. Eines dieser Projekte kooperiert dabei mit dem Gymnasium Hohenburg in Lenggries und dem Gymnasium Geretsried. Schülerinnen und Schüler erheben dabei die Daten, die dann im Herbst gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgewertet werden.

Die Schülerinnen und Schüler haben insgesamt 20 Messstationen gebaut, um die Wetterereignisse während der Sommerferien zu verfolgen. Sie forschen mit ihren selbst gebauten Messgeräten unter anderem zum Auftreten von Extremwetterereignissen wie Hitze und Starkregen und den damit verbundenen Risiken sowie Möglichkeiten der Anpassung. Dazu messen sie Lufttemperatur- und feuchte, Strahlung, Luftdruck und Niederschlag. Sie können direkt auf ihren Smartphones die Wetterdaten des Wettermessnetzes jederzeit und überall einsehen und eigene Beobachtungen zu Extremwetterereignissen wie Hitze und Starkregen melden.

Geleitet wird die Aktion von der Ludwig-Maximilians-Universität München, die gemeinsam mit dem Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin und der Energiewende Oberland Bürgerstiftung für Erneuerbare Energien und Energieeinsparung (EWO) umgesetzt wird. Für die Messungen mussten sogenannte Gateways an Schulen und Standorten der EWO eingerichtet werden, was durch die Unterstützung der Stadtwerke Bad Tölz und des Landratsamts Bad Tölz-Wolfratshausen möglich wurde.

© SZ vom 27.08.2020 / img - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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