Werben für mehr Toleranz:Vielfalt im Namen

Penzberger Grüne beantragen Stadtplatz-Umbenennung

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Er ist groß, manchem auch zu weitläufig und kahl. Doch spätestens im Sommer wird er zur Bühne, auf der städtisches Leben auf schönste Weise zelebriert wird - wenn es Corona zulässt: der Penzberger Stadtplatz. Dass er aber nur schlicht "Stadtplatz" heißt, soll sich nach Willen der Grünen Stadtratsfraktion ändern. Sie stellte den Antrag, der Stadtrat möge beschließen, ihn in "Platz der Vielfalt" umzubenennen.

Gründe für die Änderung des Namens bleiben die Grünen nicht schuldig. Der Stadtplatz sei ein zentraler und wichtiger Ort für Penzberg, dieser Bedeutung solle auch sein Name gerecht werden, heißt es in dem Antrag. "Penzberg zeichnet sich durch seine kulturelle Vielfalt, Toleranz und Offenheit aus. Gerade in Zeiten wachsenden Rechtsextremismus ist die Offenheit für andere Nationen und Kulturen eine wichtige Eigenschaft, die wir durch die Benennung des Stadtplatzes nicht nur betonen, sondern auch fördern wollen", schreiben Kerstin Engel, Katharina von Platen, John-Christian Eilert und Sebastian Fügener. Die Umbenennung in "Platz der Vielfalt" ziele nicht nur auf andere Kulturen und Religionszugehörigkeiten ab, sie schließe ferner Menschen mit Behinderung und queere Menschen ein. "Auch hier wollen wir betonen, dass jeder Teil unserer Stadtgemeinschaft werden kann", so die Grünen. Das letzte Wort hat der Penzberger Stadtrat.

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