Wahl des Landrats:Josef Niedermaier ist wiedergewählt

Unterm Dach der SZ  /  Kommunalwahl  2014

Landrat Josef Niedermaier kann sich über sein Wahlergebnis freuen.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Der Landrat erreicht auf Anhieb die absolute Mehrheit

Von Alexandra Vecchiato

Josef Niedermaier (Freie Wähler) bleibt Landrat. Laut vorläufigem Endergebnis erhält er 54,66 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,32 Prozent. Die Landratskandidatin der CSU, Sabine Lorenz, bekam 23,35 Prozent der Stimmen, Klaus Koch von den Grünen 14,54 Prozent. Für die SPD endete die Kommunalwahl mit einem Debakel: Gabriele Skiba erzielte nur 7,45 Prozent der Stimmen.

Niedermaier hatte nach eigener Aussage am Nachmittag noch nicht mit einem so guten Ergebnis für ihn gerechnet und hielt eine Stichwahl für möglich. Sein Abschneiden finde er "super", sagte Niedermaier. "Ich habe alles als Landrat in den vergangenen sechs Jahren so gemacht, wie ich es wollte. Für dieses Angebot haben die Bürger den Vertrag verlängert". Nun hoffe er, dass die Zusammenarbeit im Kreistag in den kommenden sechs Jahren weiter so gut laufe wie bisher.

Seinen Gegenkandidaten dankte er für den fairen Wahlkampf. Am Ende spielte die Tölzer Stadtkapelle dem alten und neuen Landrat ein Ständchen zu Ehren. Mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden zeigte sich Sabine Lorenz. Als Neueinsteigerin und Frau aus Geretsried habe sie "nicht mehr erwarten können", meinte Lorenz. Als Ursache für ihr Ergebnis sieht sie auch die Vorkommnisse im Nachbarlandkreis Miesbach um die Affäre Kreidl.: "Das hat sicher auch durchgeschlagen". Außerdem habe sie von Anfang an ein schlechtes Ausgangsergebnis gehabt. Damit meinte sie, dass sie als Ersatzkandidatin für Werner Weindl aus Lenggries eingesprungen war. Nun hoffe sie dennoch, einen Sitz im Kreistag zu erlangen.

Dass ist auch das Ziel von Gabriele Skiba. Sie sei enttäuscht vom Wahlausgang, habe sie sich doch "ein zweistelliges Ergebnis erhofft", sagte sie. Ein einstelliges Ergebnis, wie das, das sie für die SPD in dieser Wahl eingefahren hat, sei doch "ein bisschen hart" und mache sie "sprachlos". Skiba räumte aber auch ein, dass es nie ihr Ziel gewesen sei, Landrätin zu werden. Das hätten die Wähler wohl gemerkt und entsprechend quotiert. Sie werde dennoch "nicht in Sack und Asche gehen". Sich in den Dienst der Sache zu stellen, das sei ihr demokratisches Verständnis.

Wenn die Gemeinde Eurasburg der gesamte Landkreis wäre, dann würden jetzt die Grünen den Landrat stellen. Klaus Koch ist hochzufrieden mit seinem Ergebnis. Dieses beweise, sagte er, dass die Grünen Inhalte und Themen vertreten würden, die den Bürgern wichtig wären.

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