Von Icking bis Bad Tölz:Acht Tage Kultur

Von Icking bis Bad Tölz: Kinderfernsehen-Star Willi Weitzel ist Gast beim Wunderflke-Festival.

Kinderfernsehen-Star Willi Weitzel ist Gast beim Wunderflke-Festival.

(Foto: Max Kronawitter)

Drinnen oder draußen? Kunst oder Konzert? Die Empfehlungen der SZ für die kommende Woche

Von Stephanie Schwaderer

Wunderfalke

Wer im Fernweh schwelgen möchte, ist an diesem Wochenende beim Wunderfalke-Festival im Tölzer Kurhaus an der richtigen Adresse. Michael Martin nimmt seine Gäste am Donnerstag, 11. November, bei einem Multivisionsvortrag auf seine spektakulärsten Motorradreisen mit, die ihn in den vergangenen 30 Jahren durch die Wüsten dieser Welt bis zur Arktis und Antarktis geführt haben (19.30 Uhr). Von seinen "Wilden Wegen" erzählt der Kinderfernsehen-Star Willi Weitzel am Samstagvormittag und bringt als Gast den Penzberger Natur-Fotografen Konrad Wothe mit (11 Uhr). Am Abend berichtet Joey Kelly von seinem Lebensweg als Musiker, Extremsportler, Abenteurer und Unternehmer (20 Uhr). Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen des Gleitschirmfliegens. Ausführliche Informationen unter www.wunderfalke.de

Wettlauf zum Südpol

Zu einer aufregenden Geschichtsstunde laden am Freitag, 12. November, der Schauspieler Wanja Mues (Sprecher), Markus Horn (Klavier und Komposition) und Stephan Braun (Violoncello) in die Musikschule Wolfratshausen ein. Sie präsentieren eine vertonte Fassung von Stefan Zweigs Kurzgeschichte "Kampf um den Südpol". Im Jahre 1912 lieferten sich England und Norwegen einen dramatischen Wettlauf zum Südpol, den zuvor kein Mensch betreten hatte. Die Norweger, geleitet von Roald Amundsen, gewannen. Die englische Expedition unter Leitung von Robert F. Scott fiel auf dem Rückweg Hunger und Kälte zum Opfer. Stefan Zweig (1881-1942) hat diese Ereignisse in seinem Text verarbeitet. Er dient als Grundlage der Lesung, bei der auch Originalfotos und Passagen aus Scotts Expeditionstagebuch präsentiert werden. Markus Horns Soundtrack reflektiert das Hoffen, Bangen und Scheitern der englischen Expedition. Beginn 19.30 Uhr, Karten zu 14/10 Euro bei München Ticket.

Pandemische Uraufführung

Wie klingt Corona? Dieser Frage geht der 21. Ickinger Konzertzyklus nach. Zu erleben sind zwei musikalische Werke, die in der Pandemie entstanden sind und sie in Tönen verarbeiten. Die Klanginstallation "Babel" wird am Freitag, 12. November, um 19.30 Uhr in der Alten Aula des Rainer-Maria-Rilke-Gymnasiums Icking (Ulrichstraße 1) eröffnet und ist frei zugänglich (Samstag 10 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 16 Uhr). Am Sonntag, 14. November, leitet Philipp Amelung die Uraufführung der Kantate "Shadow and Hope" in der Katholischen Kirche Sankt Benedikt in Ebenhausen (Lechnerstraße 11). Beginn ist um 17 Uhr. Weitere Infos unter www.icking.de und www.konzertzyklus.de

Von Icking bis Bad Tölz: In der Ebenhauser Kirche Sankt Benedikt wird die Kantate "Shadow and Hope" uraufgeführt

In der Ebenhauser Kirche Sankt Benedikt wird die Kantate "Shadow and Hope" uraufgeführt

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Absagen

"Verleih uns Frieden" - unter diesem Motto wollten die Mixed Voices ein geistliche Chorkonzert in der Geretsrieder Kirche Maria Hilf (Johann-Sebastian-Bach-Straße 2) präsentieren. Beide Termine, 13. und 14. November, wurden coronabedingt abgesagt. Das neu einstudierte geistliche Programm werde bei nächstmöglicher Gelegenheit aufgeführt. Auch das "Konzert mit Geschichte" des Isura Madrigal-Chors und des Erinnerungsorts Badehaus in Waldram wurde aufgrund Corona abgesagt. "Die aktuelle Situation gebietet es, einen erweiterten Sicherheitsabstand für den Chor einzuhalten", erklärte Pressesprecherin Bettina Geue-Decker. Dieser könnte aus platztechnischen Gründen bei dem Konzert nicht ohne Eigengefährdung der Chorsänger gewährleistet werden. Bereits gekaufte Karten werden erstattet.

Sonnige Impressionen

Landschaftsbilder aus dem Münchner Süden und italienische Impressionen zeigt das Irschenhauser Hollerhaus in einer neuen Schau mit dem Titel "Sehnsucht nach draußen". Die Werke stammen von J. Rolf Knobloch, einem Pullacher Maler, dessen Geburtstag sich heuer zum 130. Mal jährt. Knobloch, 1891 in Tschechien geboren, nahm bereits in jungen Jahren an Ausstellungen im Münchner Glaspalast teil, war lange Zeit Vorsitzender des Künstlerverbandes "Die Juryfreien" und entwickelte sich zu einem erfolgreichen impressionistisch orientierten Landschaftsmaler. Das Isartal war Ausgangspunkt und Inspiration für seine Arbeit. Die Vernissage am Samstag, 13. November, beginnt um 17 Uhr. Informationen zu Öffnungszeiten und Rahmenprogramm unter www.hollerhaus-irschenhausen.de

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