Aus dem Polizeibericht:Verletzte und 40 000 Euro Schaden nach wetterbedingten Unfällen auf der A 95

Aus dem Polizeibericht: Schnee- und Graupelschauer und nicht angepasste Geschwindigkeit: Eine fatale Kombi, die am Freitag auf der Garmischer Autobahn zu einer Unfallserie geführt hat.

Schnee- und Graupelschauer und nicht angepasste Geschwindigkeit: Eine fatale Kombi, die am Freitag auf der Garmischer Autobahn zu einer Unfallserie geführt hat.

(Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Das wechselhafte Aprilwetter mit seinem Schneefall hat am Freitagnachmittag zu mehreren Verkehrsunfällen auf der A 95 geführt, bei der mindesten zwei Menschen verletzt wurden und ein Sachschaden von insgesamt 40 000 Euro entstanden ist. Alle Unfallverursacher haben zudem mit einem Straf- oder Bußgeld zu rechnen, "schließlich wäre jeder der Unfälle durch eine geringere Geschwindigkeit vermeidbar gewesen", erklärt die Polizei.

Den Auftakt machte ein 18-Jähriger aus Geretsried gegen 14.45 Uhr: Er geriet in Richtung Garmisch auf Höhe von Icking ins Schleudern und prallte gegen eine Steinmauer auf der linken Fahrbahnseite. Sowohl er als auch sein 18-jähriger Beifahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt, es entstand den Beamten zufolge ein Sachschaden in Höhe von etwa 15 000 Euro. Zur Absicherung und Fahrbahnreinigung mussten insgesamt 27 Mann der Feuerwehren Neufahrn, Hohenschäftlarn und Bad Tölz eingesetzt werden, die Autobahn war in Richtung Garmisch für circa 45 Minuten voll gesperrt.

Ebenfalls in Richtung Süden auf der A 95 kam auf Höhe Münsing gegen 15 Uhr ein 34-jähriger Pkw-Fahrer aus München aufgrund nicht ans Wetter angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern und prallte auf nasser Fahrbahn gegen die rechte Schutzplanke. Der Fahrer blieb zwar unverletzt, es entstand aber ein geschätzter Sachschaden von 10 000 Euro.

Nur wenige Minuten später und auch nur zwei Kilometer von der vorangegangenen Unfallstelle entfernt, immer noch im Gemeindebereich Münsing, kam sodann ein 34-jähriger Münchner in der Gegenrichtung ins Schleudern und prallte gegen die linke und die rechte Schutzplanke. Es entstand wiederum ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 10 000 Euro, der Fahrer blieb unverletzt.

Zuletzt kam gegen 16 Uhr ein 21-jähriger Pkw-Fahrer, der auf der A 95 in Richtung München unterwegs war, auf Höhe Berg auf der mit Wasser und Hagelkörnern belegten Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen die rechte Leitplanke. Der Schaden, der durch den Unfall entstand wird von der Polizei auf 5000 Euro geschätzt. Auch hier blieb der Fahrer unverletzt.

Die Verkehrspolizei Weilheim appelliert deshalb an Autofahrer, zu dieser Jahreszeit mit plötzlichen Wetteränderungen jederzeit zu rechnen und angepasst darauf zu reagieren. "Insbesondere ist es angemessen, die Geschwindigkeit herabzusetzen und lieber ein wenig mehr Zeit für die Fahrt zu investieren", so die Beamten.

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