Süddeutsche Zeitung

Umweltschutz:Nachwachsender Werkstoff

Geretsrieder Pelz-Stiftung zeichnet Langmatz GmbH Garmisch aus

Seit 25 Jahren gibt es den Ernst-Pelz-Preis für Nachwachsende Rohstoffe. Der engagierte Geretsrieder Unternehmer Peter Pelz hat ihn im Andenken an seinen Vater begründet. Jährlich werden Persönlichkeiten und Unternehmen ausgezeichnet, die überragende Leistungen zur umweltfreundlichen stofflichen und/oder energetischen Nutzung heimischer nach-wachsender Rohstoffe erbracht haben. Für das Jahr 2016 ist der mit 10 000 Euro dotierte Preis nun an die Langmatz GmbH aus Garmisch-Partenkirchen verliehen worden. Im Straubinger Hotel Asam hielt dazu die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) im Rahmen eines Staatsempfangs mit rund 400 Gästen die Festrede. Anschließend überreichte sie den Preis im Beisein von Preisstifter Peter Pelz und seinem Sohn Jochen Pelz, Vorstand der Ernst-Pelz-Stiftung.

Das Garmischer Unternehmen hat gemeinsam mit dem Süddeutschen Kunststoffzentrum einen neuen, zu 45 Prozent aus Holz bestehenden Werkstoff entwickelt: Ecopolytec. In sechsjähriger Forschungsarbeit entstand ein strukturgeschäumtes WPC-Material (Wood Polymer Composites), das zu einem Großteil aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und Kohlendioxid über etliche Jahrzehnte bindet. Dieser technologische Fortschritt ermöglichte die erste ökologische Herstellung für einen Kabelschacht, der ideal ist für den Einsatz beim Ausbau schneller Glasfasernetze.

Die Ernst-Pelz-Stiftung engagiert sich seit langem an ihrem Standort Geretsried. So wurden in diesem Jahr bereits folgende Einrichtungen mit Zuwendungen aus Stiftungsmitteln gefördert: Freies Stadtradio Geretsried (Gründungszuschuss für selbständiges Arbeiten), Verein Isartalsternwarte (Anschaffungen für wissenschaftliche Demonstrationsmittel), Realschule, Gymnasium, Mittelschule und Karl-Lederer-Grundschule.

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Quelle:
SZ vom 30.08.2017 / SZ
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