Tödlicher Unfall:Straßenwalze überrollt Arbeiter

Ein 32-Jähriger Lenggrieser stirbt bei einem Unfall in Geretsried

Von Thekla Krausseneck

Geretsried - Bei Straßenbauarbeiten in Geretsried ist ein 32 Jahre alter Lenggrieser am Dienstag gestorben. Der tödliche Unfall ereignete sich um 11.20 Uhr in der Siebenbürger Straße, wo der Gehweg neu asphaltiert wurde. Nach Angaben des Polizeipräsidiums in Rosenheim wurde der Lenggrieser von der Straßenwalze überrollt. Wie es dazu kam, ist bisher ungeklärt. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Sein 41-jähriger Kollege, der die Straßenwalze gesteuert hatte, stand nach dem Unglück unter Schock.

Die Kriminalpolizei Weilheim hat noch vor Ort die Ermittlungen zu der Frage aufgenommen, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Die Beamten halten bisher menschliches Versagen und einen technischen Defekt gleichermaßen für möglich. Nun soll ein Sachverständiger des Landeskriminalamts die 2,7 Tonnen schwere Walze begutachten. Ob der Lenggrieser Familie hatte, ist bisher nicht bekannt gegeben worden. Ein Kriseninterventionsteam betreute die neun Kollegen des Toten an der Baustelle, die Feuerwehr Geretsried half bei den Straßensperren. 300 Meter der Siebenbürger Straße wurden geschlossen, berichtet André Sydoriak, der den Feuerwehreinsatz leitete. 20 Einsatzkräfte waren an der Unfallstelle zugegen; als sie eintrafen, bemühten sich der Notarzt und die Rettungsassistenten des Bayerischen Roten Kreuzes bereits, den Verunglückten wiederzubeleben. Ein Hubschrauber hätte ihn in die Kreisklinik nach Wolfratshausen gebracht, eine "bodengebundene Fahrt" wäre zu langsam gewesen, sagte Sydoriak. Ein paar Anwohner mussten von der Feuerwehr zurück in ihre Häuser geschickt werden - "normal bei einem Einsatz", sagt Sydoriak, "sobald irgendwo Blaulicht aufblitzt, kommen die Leute gucken". Der Unfall sei auch für die Feuerwehrleute ein Härtefall gewesen. Gegen 14 Uhr war der Einsatz beendet. thek

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