Zwei Frauen sind bei Badeunfällen im Kochelsee und im Kirnbergsee bei Penzberg gestorben. Am Freitagabend ertrank eine 62-Jährige im Kochelsee. Die Frau war zunächst aus dem Blickfeld ihrer Angehörigen verschwunden, zwei SUP-Fahrer fanden die Frau dann bewusstlos im Wasser, wie die Polizei mitteilt. Laut Bericht der Kreiswasserwacht war die Schwimmerin vom See in die Loisach getrieben worden, wo sie dann mithilfe eines Rettungshubschraubers auf dem Grund des Flusses gesichtet und schließlich geborgen werden konnte. Rettungs- und Polizeikräfte brachten die 62-Jährige mit einem Boot unter Reanimationsversuchen an Land, wo ein Notarzt nur noch den Tod der Frau feststellen konnte.
Ebenfalls am Freitag ist eine 74-Jährige in Penzberg an den Folgen eines Badeunfalls gestorben. Wie die Polizei mitteilt, war die Frau im Kirnbergsee schwimmen und aus ungeklärter Ursache untergegangen. Sie wurde von einem Angehörigen aus dem Wasser geholt. Dieser versuchte mit weiteren Badegästen, die Frau zu reanimieren, bis Rettungskräfte eintrafen. Die 74-Jährige starb später dennoch im Krankenhaus.
In beiden Fällen hat der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim die Ermittlungen zu den Todesursachen übernommen, Hinweise auf eine Fremdeinwirkung liegen nicht vor. Zu den Ursachen der Unfälle will Gabriel Hartl, der stellvertretende technische Leiter der Kreiswasserwacht, nicht spekulieren. „Wir empfehlen aber immer, wenn man alleine schwimmt oder mit dem Stand-Up-Paddle unterwegs ist, eine Auftriebshilfe mitzuführen“, sagt er. Diese seien in verschiedenen Ausführungen erhältlich und ließen sich bei Krämpfen oder Unwohlsein sekundenschnell per Zugauslöser aufblasen.
Der Text wurde am 1. September um 12.26 Uhr ergänzt.