Talentiade - Der Wettbewerb für junge Sportler:Wolfratshauser Nachwuchscracks

In Wolfratshausen wird Jung geschossen und geschlagen - rein sportlich versteht sich. Neben einer Schützin und einem Badmintoncrack schickt der Landkreis noch vier weitere Nachwuchsprofis in das Talentiade-Rennen. Stimmen Sie ab, welche jungen Sportler auf das Siegerpodest gehören.

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SC Reichersbeuern mit Benedikt Huß

Quelle: oh

Die erste Abstimmungsrunde ist inzwischen beendet. Stimmen, die jetzt noch abgegeben werden, haben keine Auswirkungen mehr auf das Ranking. Mit 86 Prozent Gold-Stimmen qualifiziert sich der SC Reichersbeuern für die Endausscheidung. Von 29. Juni bis 10. Juli können die sueddeutsche.de-User unter www.sueddeutsche.de/talentiade aus allen Gewinnern der ersten Abstimmungsrunde aus München und der Region den Gesamtsieger der Online-Abstimmung wählen.

SC Reichersbeuern - Eishockey

Der SC Reichersbeuern ist der Verein, der die Tölzer Löwen mit Nachwuchs füttert. Fast die Hälfte des aktuellen Oberliga-Kaders des großen Nachbarn besteht aus Spielern, die beim SC Reichersbeuern mit dem Eishockey begonnen haben. Die Basis dazu wird in der U13 gelegt. Das Reichersbeurer Team der Jahrgänge '97/'98 und '99 hat sich im Winter vom vierten Platz zum bayerischen Vizemeister hochgearbeitet.

Auch bei der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft war die Mannschaft (Foto: privat) nur dem EV Landshut unterlegen. Die Landshuter sind die größten Konkurrenten der Reichersbeurer. Gegen sie hatten die jungen Isarwinkler in den vergangenen Jahren eigentlich immer verloren, doch in der jüngsten Saison haben sie die Rivalen gleich dreimal geschlagen. Für Trainer Benedikt Huß ist das ein klares Indiz für den Sprung, den sein Team gemacht hat.

Eine kaum mehr als 2300 Einwohner große Gemeinde bringt Cracks hervor, die den Großen zeigen, wie es geht. Diese Einstellung prägte das Team der U13 in der vergangenen Saison. "Mia san die Gallier", sagt Trainer Benedikt Huß. Gegen alle Metropolen-Clubs wie Mannheim, Düsseldorf und Berlin haben sie groß auftrumpfen können. Kamen Konkurrenten wie die Kölner oder eben die Landshuter zum Turnier in großen Mannschaftsbussen, rollten die Reichersbeuern in Kleintransportern an. Wo dieses Reichersbeuern liegt, fragt in Eishockey-Deutschland aber längst keiner mehr.

Derzeit hat der SC in jedem Jahrgang mehrere Spieler, die zu den zehn Besten in Bayern zählen. Fünf der 21 Buben-Teams haben jetzt auch den Sprung in die Schüler-Bundesliga nach Bad Tölz geschafft - aus der U13 in die höchstmögliche Klasse dieser Jahrgänge, also auf den Weg in den Leistungssport. Trainer Bene Huß hat selbst mehr als zehn Jahre für die Tölzer in der zweiten Bundesliga gespielt. Der ehemalige bayerische Vizemeister im Judo war auf dem Eis für seinen durchaus robusten Stil bekannt. Er sieht es als seine Aufgabe, "Topspieler an Tölz zu liefern - Burschen, die mit allen Wassern gewaschen sind und sich in der Schülerbundesliga durchsetzen".

Birgit Lotze

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Talentiade - Der Wettbewerb für junge Sportler:Julia Stadler - Judo

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Quelle: SZ

Julia Stadler ist amtierende süddeutsche Judo-Meisterin der U14 und hält damit den höchsten Titel, den man in dieser Altersklasse erreichen kann. Doch inzwischen ist sie 14 geworden, und in der U 17 als nächster Altersklasse geht es weiter bis zur Deutschen Meisterschaft. Die nächste findet im Januar 2012 statt, und Julia, ihr Vater André Stadler und der ganze Judoverein Ammerland-Münsing hoffen, dass sie bis dahin wieder richtig fit ist. Denn bis vor Kurzem plagten die Gymnasiastin Rückenprobleme.

Ihr normales Trainingsprogramm mit Lehrgängen der Bezirks- und Landeskader und Wochenendlehrgängen des Bayerischen Judoverbands konnte sie nicht absolvieren. Zudem trainiert Julia (Foto: privat) normalerweise an zwei Tagen pro Woche am Stützpunkt in Großhadern.

Zur Zeit ist aber nur Aufbautraining im Verein angesagt, zweimal pro Woche. In Münsing ist Julia die beste Kämpferin, und der dortige JV gilt als der beste Verein im weiten Umkreis. Da verwundert es nicht, dass das Mädchen auch die beste Judokämpferin Süddeutschlands ist. "Der Vorstand bemüht sich sehr, dass was vorwärts geht", sagt André Stadler, selbst Jugendwart des JV. Seiner Tochter wolle er kleinere, überschaubare Ziele setzen, die sukzessive erreichbar seien. Das sei eine gute Strategie.

Julias Onkel war Deutscher Meister im Kunstturnen, der habe das genauso gemacht. Wenn man zu viel verlange, könne sich das negativ auswirken: "Ich habe im Sport schon viele zerbrechen sehen." Julia aber ist mit viel Spaß bei der Sache. Der Sport ist ihr sehr wichtig. "Ich weiß gar nicht, was ich ohne Judo machen würde", sagt sie. Zum Judo kam sie über ihren älteren Bruder. Der kann sie auch immer noch auf die Matte hauen: "Er hat einfach mehr Kraft", sagt Julia.

Ingrid Hügenell

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Talentiade - Der Wettbewerb für junge Sportler:Katharina Böhm - Einradfahren

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Quelle: Hartmut Pöstges

"Das Tolle am Einradfahren ist, dass man immer wieder neue Tricks lernen kann", sagt Katharina Böhm. Die Neunjährige aus Schäftlarn hat sich gerade bei der Offenen Deutschen Einradmeisterschaft in drei Disziplinen die Silbermedaillen ihrer Altersklasse geholt. Dabei fährt Katharina erst seit zwei Jahren Einrad. Zu Weihnachten hat sie ein wettkampftaugliches Gefährt bekommen, mit dem die Tricks noch besser klappen als mit dem Anfängermodell. Inzwischen beherrscht sie den "Wheelwalk" fast perfekt, bewegt ihr Rad nur mit den Füßen, hüpft, springt, legt sich mit dem Bauch auf den Sattel oder fährt mit einem Bein.

Trainiert wird Katharina (Foto: hap) von ihrer Mutter. Rita Böhm hatte nichts mit dem Einradfahren zu tun, doch als ihre Tochter nach einigen Versuchen im Jugendtreff die Berge Schäftlarns hinunterfuhr und sich auf dem Einrad auch sonst auffallend geschickt anstellte, wurde ihr klar, dass Kathrins Talent gefördert werden sollte. Inzwischen ist Rita Böhm Betreuerin der jungen Einradgruppe bei TSVSchäftlarn und unterrichtet wöchentlich 30 bis 40 Kinder. Für Katharina geht dort alles sehr schnell.

Als sie 2010 an der Oberbayerischen Meisterschaft teilnahm und dabei erstmals richtige Tricks zu sehen bekam, sagte sie: "Das will ich auch." Bald darauf war es so weit - mit den Tricks und mit der Sicherheit. Im Juni hat sie bei der Deutschen Meisterschaft in Schleswig bei der Kür zu "Octopus's Garden" von den Beatles eben einen solchen bei seinen Wasserbewegungen simuliert. Bei der Paarkür stritt sie mit einem zweiten Engel um den Platz auf der Wolke. Zweimal wöchentlich übt Katharina nun in der Halle, ihre Tricks werden immer ausgefeilter, laufend kommen neue dazu. "Man muss halt immer was ausprobieren", sagt sie dazu.

Birgit Lotze

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Talentiade - Der Wettbewerb für junge Sportler:Noah Gnalian - Badminton

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Quelle: Hartmut Pöstges

Das erste Vorbild war der große Bruder. Der spielte Badminton und brachte den jungen Noah Gnalian zu dem Sport, der für ihn mittlerweile zu einem zentralen Lebensinhalt geworden ist. Gerade einmal seit dreieinhalb Jahren trainiert Noah (Foto: hap) Badminton beim TuS Geretsried, doch in der Zeit ist viel passiert. Aktuell schnuppert der 13-Jährige in seiner Altersklasse an die bayerische Spitze. Auch Noahs Vorbilder haben sich mit dem Erfolg geändert: So hat er inzwischen Taufik Hidayat zu seinem Lieblingssportler gekürt, womit schon einmal klar wäre, wovon der indischstämmige Noah träumt.

Hidayat ist einer der weltbesten Badminton-Spieler und einer der populärsten Sportler Indonesiens. Trainer Udo Lehmann traut auch Noah einiges zu, gerade weil er so in kurzer Zeit so gut geworden ist.

Zuletzt gewann er das erste Bayerische Ranglistenturnier der U15, derzeit ist er souveräner Ranglistenerster in Südbayern. Damit hat Noah nach Einschätzung des Abteilungsleiters Badminton beim TuS, Sebastian Düster, gute Chancen, die Qualifikation zur Deutschen Rangliste zu erreichen. "Am meisten Spaß an dem Sport macht mir das Training bei unserem Trainer Udo, an den Turnieren teilzunehmen und für Erfolge zu kämpfen", sagt Noah.

Vor vier Jahren hat sich sein Verein ein neues Jugendförderkonzept gegeben. Aus Sicht von TuS-Abteilungsleiter Düster trägt dieses nun Früchte. Noah nimmt am Kadertraining des Bayerischen Badmintonverbands teil und ist mit den regulären Trainingseinheiten längst nicht ausgelastet. Er geht ins Fitnessstudio, läuft und macht Krafttraining. Seine Ausdauer und Schnelligkeit verbessert er beim Rope-Skipping, was übersetzt nichts anderes heißt als Seilspringen.

Bernhard Lohr

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Talentiade - Der Wettbewerb für junge Sportler:Integrationsgruppe - Behindertensport

Talentiade

Quelle: Hartmut Pöstges

Heute ist es Spaß. Spaß am Training, am Laufen, am Zusammensein. Anfangs aber war es eher frustrierend. Norbert Spiegl und andere Eltern vom Verein zur Förderung der gemeinsamen Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern suchten für ihre Söhne und Töchter eine Möglichkeit, am Sportleben teilzunehmen. Doch wo Spiegl auch fragte, bekam er zu hören, der Verein sei eher leistungsorientiert, und genügend Übungsleiter für eine zusätzliche integrative Gruppe habe man ohnehin nicht.

Doch einen Übungsleiterschein hat Spiegl (Foto: hap) selbst, und so rief er vor 15 Jahren selbst eine Sportgruppe ins Leben. Zwischen 10 und 20 Leute treffen sich seither jeden Freitag.

"Die können sonst nirgends unterkommen", sagt Spiegl über seine Sportler. Sie kommen aus Bad Tölz und Münsing, Wolfratshausen und Geretsried. Ihre Handicaps sind ganz unterschiedlich: Einige haben das Down-Syndrom, andere sind körperbehindert, Spiegls Sohn ist Autist. Draußen laufen sie meist, in der Halle stehen auch Krafttraining und Gymnastik auf dem Programm.

"Das ist richtiger Sport", sagt Spiegl. Manche seien in der Gruppe erstaunlich gewachsen, hätten Leistungen erzielt, die ihnen zu Anfang niemand zugetraut hätte. Ein schwer behinderter junger Mann, der anfangs nicht weit gehen wollte und konnte, habe sich über die Jahre so gesteigert, dass er 2010 beim Geretsrieder Firmenlauf gestartet sei. Er sei die Fünf-Kilometer-Strecke zwar nicht gelaufen, aber doch schnell gegangen, berichtet Spiegel stolz. "Für die Familie des jungen Mannes ist das ein echter Zuwachs an Lebensqualität", erklärt er. "Die können mit ihm jetzt auch länger spazieren gehen, das ist eine Erweiterung des Horizonts."

Ingrid Hügenell

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Talentiade - Der Wettbewerb für junge Sportler:Amelie und Leonie Wenig - Schwimmen

Talentiade Leonie Amelie Wenig

Quelle: Manfred Neubauer

Schon mit drei Jahren haben Amelie und Leonie Wenig (Foto: man) ihr Seepferdchen gemacht - kein Wunder, dass die Schwestern, die jetzt 13 und 10 Jahre alt sind, hervorragende Schwimmerinnen geworden sind. In diesem Jahr läuft es vor allem für Leonie, die ältere Schwester, gut. Amelie war im Winter lange krank. Leonie aber, berichtet ihr Vater und Trainer François Wenig, ist derzeit die jüngste Vereinsmeisterin aller Zeiten bei WSV Bad Tölz.

Bei den Kreismeisterschaften gewann sie in der offenen Wertung, also auch gegen ältere Konkurrentinnen, über 50 und 100 Meter Rücken, im Schmetterling über 50 Meter war sie zweite. Im März nahm sie erstmals am internationalen Schwimmmeeting in der Münchner Olympiahalle teil, wo sie im 100-Meter-Kraul-Rennen ihres Jahrgangs auf Anhieb auf den dritten Platz kam. "Die beiden Schwimmerinnen vor ihr waren deutsche Kaderschwimmerinnen", erklärt Wenig. Überdies hat sich Leonie für sechs Wettbewerbe der Bayerischen Meisterschaften qualifiziert.

Die Wenig-Schwestern sind in ihren Jahrgängen derzeit die besten Schwimmerinnen im gesamten Oberland. Amelie hält überdies die oberbayerische Bestzeit über 50 Meter Freistil. Und auch andere junge Tölzer Schwimmer zeigen hervorragende Leistungen und überflügeln die Penzberger, die in den älteren Jahrgängen dominieren. Leonie Wenig sieht den Hauptgrund dafür darin, dass in der Mannschaft ein toller Teamgeist herrsche. "Unsere Gruppe ist toll und es macht Spaß, wenn man zusammen ist." Dabei ist ihr Vater und Trainer selbst gar kein Schwimmer. Er kommt vom Radsport, hat sich aber, als es vor einigen Jahren Turbulenzen im Verein gab, der Jugendarbeit angenommen. Seine Töchter danken es ihm mit Erfolgen.

Ingrid Hügenell

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Talentiade - Der Wettbewerb für junge Sportler:Simon Lechner - Hochsprung

Talentiade Simon Lechner

Quelle: SZ

Es kann am Flughafen sein oder irgendwo am Wegesrand, doch wenn Simon Lechner ein Absperrband oder eine Mauer sieht, dann gibt es kein Halten: Er nimmt kurz Maß und springt über oder auf das Hindernis. "Die Leute müssen mich für verrückt halten", sagt er. Doch dem 15-jährigen Geretsrieder ist das egal.

Er ist ein Sprungtalent und lotet seine Grenzen aus - im Training, im Wettkampf und überall, wo er geht und steht. Dabei zeigt sich, dass er diese Grenzen noch längst nicht erreicht hat: Vor kurzem lag seine Bestmarke im Hochsprung noch bei 1,81 Meter, doch Anfang Juni übersprang er in Regensburg 1,90 Meter. Das große Ziel sind heuer 1,95 Meter, womit der Sportler des TuS Geretsried die Norm für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft knacken würde. Er sagt, "ich bin fest davon überzeugt, dass ich das dieses Jahr noch schaffe".

Seine Zuversicht schöpft Simon Lechner (Foto: privat) aus seiner gewaltigen Sprungkraft. Er ist nebenbei begeisterter Freestyle-Turner und liebt den Salto und den Flic-Flac. Im Dreisprung, der in Geretsried dank Trainer Mirko Naumann besonders gepflegt wird, hat der Gymnasiast bei den Kreismeisterschaften mit 12,17 Metern ebenfalls ein achtbares Ergebnis erzielt, im Weitsprung kam er auf 5,71 Meter. Dreimal in der Woche trainiert er in Geretsried, einmal bei einem Kadertrainer in München.

Mit vier Jahren hat Simon angefangen, Leichtathletik zu trainieren. Anfangs wollte er da oft noch Fußball spielen, doch dann entdeckte er sein Sprungtalent und konzentriert sich jetzt voll auf den Hochsprung. 1,60 Meter, das hat er bei seinen vielen Sprüngen im Alltag herausgefunden, schafft er aus dem Stand. Jetzt feilt er an der Technik und sagt: "Spannend wird es erst, wenn man sich spezialisiert."

Bernhard Lohr

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Talentiade - Der Wettbewerb für junge Sportler:Marlies Aufleger - Schießen

Talentiade

Quelle: Manfred Neubauer

Marlies Aufleger ist auf dem besten Weg in die Bundesliga. "Das trau' ich der Marlies zu, mit Sicherheit", sagt ihr Trainer Hubert Kain. Die 15-jährige Gymnasiastin hat in der Saison 2010/11 den Vereinsrekord der Beuerberger Schützen aufgestellt - und dies wohlgemerkt in ihrer zweiten Schieß-Saison. Von 200 möglichen Ringen traf sie im Durchschnitt 194,66 - ebenso viele wie Kain selbst, der damit Vereinsmeister wurde. Der Trainer ist aber schon 36. Marlies Aufleger (Foto: man) wurde auch Damen-Gaukönigin, obwohl sie in der Jugend antritt.

Mit ihren außergewöhnlichen Leistungen qualifizierte sie sich im vorigen Jahr zunächst zu den Oberbayerischen, dann zu den Bayerischen und schließlich zu den Deutschen Meisterschaften im Luftgewehrschießen. Unter 200 Teilnehmerinnen erzielte sie ein respektables Ergebnis, berichtet Kain. Auch heuer ist ihr bereits die Qualifikation zu den Bayerischen Meisterschaften gelungen, die im Juli auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück stattfinden.

Vor drei Jahren hat das Mädchen mit dem Schießsport begonnen. "Anfangs hatte ich nur wenige Ringe. Ich habe dann halt öfter trainiert und auch ein eigenes Gewehr bekommen. Dann ist es besser geworden", erklärt Aufleger ihren Erfolg. Ob das Talent in der Familie liegt? Gut möglich. Auch Marlies' zwei Jahre älterer Bruder Michel schießt sehr gut: Er wurde schon zweimal Vereinsmeister seiner Altersklasse. Der Schießsport ist für Marlies nicht ungewöhnlich, und genug Zeit bleibe ihr neben der Schule auch, sagt sie. Disziplin und Konzentration braucht sie für beides. 36 junge Leute unter 18 Jahren sind im Beuerberger Verein im Jugendkader, auch Marlies' Freundinnen schießen. Vier Beuerberger sind heuer für die Bayerischen Meisterschaften qualifiziert. Die Beuerberger Schützen seien eben sehr leistungsorientiert, sagt Kain, der seit 15 Jahren Jugendwart ist. Jeden Dienstag wird trainiert, mindestens jede zweite Woche ein Leistungsschießen angesetzt. Mädchen und Frauen sind dabei oft erfolgreicher als Männer, sagt Kain: "Sie können sich besser konzentrieren.

Ingrid Hügenell

© SZ vom 14.06.2011/infu
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