Sylvenstein:Brücke am Stück

Isarbrücke Sylvensteinstausee

Foto: Manfred Neubauer

Die Querung der Isar ist mittels zweier Stahlträger gelungen. Zu schaffen machen den Spezialisten aber Hobbykapitäne, die sich nicht an das Fahrverbot für Boote halten - und damit die Baustelle lahmlegen.

Der Neubau der Isarbrücke am Sylvenstein ist am Mittwoch ein großes Stück weitergekommen - genau genommen sogar um zwei sehr große Stücke: Die Spezialisten haben die gesamte Brücke in zwei Teilen per Autokran abgesetzt, die Stahlträger aus Kärnten zu je 31 und 25 Metern Länge verschweißt und mit gigantischen Schraubenschlüsseln auf die Auflage montiert. Gesamtgewicht: 101 Tonnen. Gut, dass die beteiligten Bauarbeiter Helm tragen ...

Die Arbeiten hatten im März begonnen. Im Mai war die alte Brücke um 14 Meter verschoben worden, sie dient nun als Umfahrung. Ende des Jahres könnte der 2,7-Millionen-Bau bereits abgeschlossen sein.

Die Bootsfahrer lassen sich nicht abschrecken

Wenn nicht die Bootsfahrer einen Strich durch den Zeitplan machen: Das Wasserwirtschaftsamt mahnt erneut, dass jeder Wasserspaß an der Brücke verboten ist. Lebensgefahr- und Totenkopf-Schilder haben die Bootsfahrer nicht abgeschreckt.

Wegen eines Münchner Kanuvereins musste an Fronleichnam die Baustelle für zwei Stunden lahmgelegt werden, berichtet Julia Schneider vom Wasserwirtschaftsamt. Bauzäune seien aufgeschnitten worden - jetzt seien sie massiv verstärkt worden. Wenn das nichts helfe, droht die Behörde, müssten alle Parkplätze an der Brücke gesperrt werden. Und darunter hätten dann auch die Wanderer zu leiden. Foto: Manfred Neubauer

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