Ein Knacken in den Leitungen, und weg war er: Weite Teile Wolfratshausens waren am späten Donnerstagnachmittag und frühen Abend von einem massiven Stromausfall betroffen. Der gesamte Stadtbereich lag über Stunden im Dunkeln, inklusive Gewerbegebiet und der Ortsteil Waldram. Weil dadurch auch die Ampeln im Stadtgebiet keine Lichtsignale mehr gaben, staute sich an den Kreuzungen der Verkehr massiv. An der sogenannten Tapsi-Kreuzung etwa bildeten sich zeitweise lange Schlangen bis zum Nantweiner Friedhof. Ob weitere Teile des Landkreises ebenfalls von dem Stromausfall betroffen waren, ist derzeit nicht bekannt. Erst nach rund zwei Stunden gingen die Lampen wieder an - wie auch alle anderen Geräte, die mit Strom versorgt werden. Wie der Netzbetreiber Bayernwerk am Freitag mitteilte, waren neben der Wolfratshauser Altstadt auch die Stadtteile Weidach und Waldram vom Stromausfall betroffen. Insgesamt saßen rund 2000 Haushalte im Dunkeln. Erst gegen 19.15 Uhr war der Strom im gesamten Stadtgebiet wieder da. Den Ausfall verursacht hat laut Bayernwerk ein unachtsamer Baggerfahrer. Der hat auf einer Baustelle in der Nähe des S-Bahnhofs gegen 17.30 Uhr ein 20 000-Volt-Kabel beschädigt. In der Folge kam es zu Spannungsabfällen im Netz und letztlich zum kompletten Blackout. Die defekte Leitung wird nun geflickt. Weitere Ausfälle sind nach Angaben vom Bayernwerk bis zur vollständigen Reparatur aber nicht zu befürchten.
Stromausfall in Wolfratshausen:Nichts geht mehr
Ein massiver Stromausfall legt am Donnerstagabend Weite Teile Wolfratshausens lahm.
Claudia Koestler, Wolfratshausen
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