Die Baustelle an der Einmündung vom Floßkanal in die Bahnhofstraße macht den Wolfratshauser Autofahrern zu schaffen. Weil der Verkehr dort nur noch in Richtung Altstadt fließt, staut er sich in den Stoßzeiten auf der Bahnhofstraße und im Markt. Immerhin läuft bislang alles nach Plan: "Wir sind sehr gut in der Zeit", sagt Wolfgang Mucha vom städtischen Bauamt. Kommende Woche beginne der dritte und letzte Bauabschnitt. "Wir hoffen, dass wir Ende nächster Woche fertig werden." Allerdings ist Regen vorausgesagt, und der kann die Asphaltierungsarbeiten verzögern.
Kommende Woche bekommt Wolfratshausen allerdings noch eine andere Großbaustelle an einem neuralgischen Punkt. Von Mittwoch, 4. Oktober, bis voraussichtlich 30. Oktober erneuert das Staatliche Bauamt Weilheim die Ampelanlage an der Kreuzung zwischen Bundesstraße 11, Pfaffenrieder Straße und Schießstättstraße. Die aus den Achtzigerjahren stammende Lichtsignalanlage soll durch LED-Ampeln ersetzt werden, die nach dem neuesten Stand der Technik verkehrsabhängig gesteuert werden. Um den Verkehrsfluss weiter zu verbessern, bekommen Rechtsabbieger, die von Geretsried kommen, zudem eine eigene Signalisierung. Im Zuge des Neubaus wird auch die Ampelanlage am Geretsrieder Industriegleis erneuert.
Wie das Straßenbauamt mitteilt, wird der fließende Verkehr während der Arbeiten an der Ampel zum Großteil kaum beeinträchtigt. Allerdings muss an der Kreuzung auch der Fahrbahnbelag erneuert werden. Dafür ist eine Vollsperrung der Kreuzung zwischen B 11, Pfaffenrieder und Schießstättstraße nötig - und zwar für ein ganzes Wochenende, von Freitag 18 Uhr bis Montag 6 Uhr. Die ist derzeit für den Zeitraum zwischen 20. und 23. Oktober vorgesehen. Aufgrund der Witterung können sich die Arbeiten jedoch auch auf das folgende Wochenende (27. bis 30. Oktober) verschieben. Über die Umleitungsstrecken will das Bauamt vor der Sperrung gesondert informieren. Die Behörde weist darauf hin, dass die Sperrung aus Sicherheitsgründen unbedingt eingehalten werden muss. Um die Asphaltierungsarbeiten so schnell wie möglich durchzuführen, wird an dem betreffenden Wochenende eine 24-Stunden-Baustelle mit hohem Personaleinsatz eingerichtet: drei Großfräsen, zwei Beschicker, vier Asphaltfertiger, sechs Walzen und etwa 50 Lastwagen kommen laut Staatlichem Bauamt zum Einsatz. Insgesamt soll die Sanierung mit Ampelanlage rund 700 000 Euro kosten.
Ein Verkehrschaos mit zwei simultanen Großbaustellen müssten die Wolfratshauser aber nicht befürchten, sagt Mucha. An dem Wochenende, an dem die Kreuzung an der Schießstättstraße gesperrt werde, sei die Straßensanierung am Floßkanal "auf jeden Fall fertig". Dass sie sich wegen des angesagten Regens kommende Woche verzögern könnten, sei indes möglich. Allerdings seien die Arbeiten mit Puffer ohnehin bis Freitag, 13. Oktober, angesetzt. Für die Vollsperrung an der B-11-Kreuzung ein bis zwei Wochen später hofft Mucha auf Einsicht. "Am schlimmsten wird der Samstag. Der Einkaufsverkehr muss sich anders orientieren."